Grüne Nachfrage wegen Kleingärten in Roßdorf bringt gute Nachrichten

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Wo jetzt noch private Kleingärten im zukünftigen Baugebiet B38 sind, werden bald Wohnhäuser und Gewerbe angesiedelt sein. Grund genug für eine Grüne Nachfrage

„Wann kommen neue private Gartenanlagen als Ersatz für die wegfallenden Kleingärten im B38-Gebiet?“.

Diese wurde bei der letzten Gemeindevertretungssitzung ausgesprochen positiv beantwortet.

Immerhin sind es 10.000qm Gartenanlagen, die im neuen Baugebiet keinen Platz mehr haben.

Wir hatten im Herbst 2015 das Thema aufgegriffen und erfolgreich einen gemeinsamen Prüfantrag des Parlaments initiiert, der den Gemeindevorstand zur Suche nach Ersatzgelände aufgefordert hatte.

 Nachdem seitdem knapp ein Jahr vergangen ist, hatten wir nachgefragt, was denn daraus geworden ist. Über die Antwort können sich alle bisherigen und zukünftigen privaten Kleingärtner freuen:

Die Gemeindeverwaltung hat ein gemeindeeigenes Grundstück zwischen dem Gewerbegebiet Nordwest 2 und dem Brunnersweg als Ersatzstandort ausgemacht.

Da passt auch noch der Hundeverein hin. Im Haushaltsentwurf sollen auch Mittel für die Umsetzung bereitgestellt werden. Die neu verfügbare Fläche soll genauso groß sein wie die weg gefallene.

Die Grundstücke sollen verpachtet werden. Voraussetzung ist ein Bebauungsplan und eine Änderung des Flächennutzungsplans. Es sollen wie bisher private Gärten sein, Die Gründung von Kleingartenvereinen hatten wir nicht beantragt und auch nicht als notwendig erachtet. Es bleibt bei privater Nutzung.

 

Auf unsere zusätzliche Nachfrage teilte die Bürgermeisterin mit, dass die dafür nötigen Beschlüsse des Gemeindeparlaments im Lauf des Jahres 2017 in die Wege geleitet werden sollen. Das finden wir gut.

Viele von uns Grünen sind selbst private Gärtner, und schätzen den Wert eines Gartengrundstückes, das ganz vielfältig genutzt werden kann. Wir wissen aus eigener Erfahrung: Kleingärten sind unverzichtbare Rückzugsorte mit hohem ökologischem und sozialem Wert

Wir freuen uns, dass die Verwaltung dem gemeinsamen Wunsch des Parlaments gefolgt ist und eine doch sehr zeitnahe Lösung in Aussicht stellt.

Für die Grünen: Frieder Kaufmann

2 Kommentare

  1. Rolf Becker

    Hallo Herr Kaufmann,
    schön, dass sich die Gruenen so dieser Sache annehmen. Aber eines möchte ich für mich und andere Eigentümer klarstellen: Wir sind „Eigentümer“ und wollen auch Eigentümer bleiben! (keine Pächter). Wir lassen uns nicht enteignen!
    Mit freundlichen Grüßen
    Rolf Becker

    Antworten
    • Frieder Kaufmann

      Es ist gut, dass die Gemeinde, auch aufgrund des zähen Drucks der Grünen, Ersatzgelände für kleingärtnerische Nutzung bereit stellen wird. Die Eigentümer der jetzigen Flächen dürfen dabei keine materiellen Nachteile haben. Unsere Unterstützung haben Sie. Es ist schon hart genug, dass das Neubaugebiet wenn es kommt für Sie bedeuten würde, ein langjährig gepflegtes und gehegtes Gartenland zu verlieren. Das Angebot der Gemeinde ist, aus Ackerland ein lebendiges neues Gartenland zu machen. Das dauert Jahre, wie ich aus eigener Erfahrung weiß. VG Frieder Kaufmann

      Antworten

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