Am Donnerstag, 8.9.16 bekommen unsere Windräder am Tannenkopf hochrangigen Besuch. Der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Landtag, Mathias Wagner, will sich vor Ort ein Bild über die Umsetzung der Energiewende machen, die in Roßdorf bestens klappt, während es an anderen Standorten im Kreis im Moment eher Stillstand gibt.
Alle Befürchtungen und Behauptungen der Roßdörfer Windkraftgegner haben sich in Luft aufgelöst.
Beispiel Naturschutz: Im Genehmigungsverfahren wurde auf eines der geplanten Windrädern verzichtet, weil es zu nah am bekannten Brutplatz der Rotmilane stand. Das war eine gute ökologische Entscheidung. Denn das Ergebnis kann jeder sehen: Völlig unbeeindruckt von den Windrädern drehen die Rotmilane ihre Kreise über der Feldgemarkung von Roßdorf und Gundernhausen, wo sie schon seit langem wohnen. Im Moment kann man zwei Eltern und drei Jungvögel bei ihrer eindrucksvollen „Flugschule“ beobachten, denn es gilt für die weite Reise bis wahrscheinlich Spanien zu trainieren.
Die Windräder stehen im Wald, die Milane brüten am Waldrand direkt n der B 26, und sie jagen über dem freien Feld. Da kommt niemand jemand in die Quere.

Foto: Bauphase mit Flugverkehr aus Frankfurt
Beispiel Energiebeitrag: Obwohl am Schluss nur noch zwei große Windräder Strom erzeugen, gibt es in Roßdorf ein größeres Stromangebot aus erneuerbaren Energiequellen als die Haushalte verbrauchen. 15.300 Megawatt-Stunden pro Jahr Haushaltsstrom wird aus dem Netz abgenommen, 15.000 MW-Stunden/Jahr speisen die Windräder ins Netz ein, und 3.000 MW-Stunden/Jahr kommen von den vielen Photovoltaikanlagen auf Roßdorfs Dächern ins Stromnetz. Bildlich gesprochen suchen sich die Elektronen den schnellsten Weg vom Versorgungsnetz in die Steckdose. Deshalb bekommt jeder Roßdörfer Haushalt physikalisch gesehen Ökostrom, wenn die Windräder laufen, oder die Sonne scheint. Natürlich müssen die Schwankungen aus dem europaweiten Netz ausgeglichen werden. Aber Roßdorf trägt einen guten Teil zur Selbstversorgung bei.
Beispiel Verluste für Immobilienbesitzer: 60 Millionen Verlust „errechneten“ die Roßdörfer Windkraftgegner, um die Roßdorfs Haus-und Grundbesitzer ärmer werden, wenn die Windräder gebaut und die Grundstücke an Wert verlieren. Das Gegenteil ist der Fall. Auch in Roßdorf steigen die Grundstückspreise. Es gibt keinen Wertverlust, nur wiederlegte Behauptungen der Windkraftgegner.
Beispiel Spaß: Die Bergsträßer Windkraftgegner haben behauptet, der „Schall“ der Windräder (gemeint ist wohl der Infraschall) würde zu Impotenz führen. Das fanden wir lustig.
Die Roßdörfer Grünen werden am 8.9.16 Mathias Wagner mit allen Informationen versorgen, die es zum Standort gibt. Da gehören natürlich auch kritische Themen wie Waldverlust usw. dazu.
Wir hoffen auf einen windreichen Tag, damit die Windräder schön „laut“ und energiestark sind. In Roßdorf wird man davon nichts hören. Nur die Energie kommt an.
Für die Grünen: Frieder Kaufmann
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