Bebauungsplan Roßdorf Ost – Wieviel kann Roßdorf vertragen?

Wir GRÜNEN haben am letzten Donnerstag gegen einen Bebauungsplan Roßdorf Ost in dieser Dimension gestimmt. Das Ganze wurde ja schon länger in verschiedenen Gremien diskutiert. Ein großes Gewerbegebiet an dieser Stelle wird nicht ohne Auswirkungen auf die Ortsmitte (insbesondere von Roßdorf) haben. Wir hatten bereits 2011 eine Veranstaltung dazu durchgeführt und es oft diskutiert. Wir wären für eine kleinere Version einer Entwicklung dort gewesen.
– Nämlich für eine Erweiterung von Wohnbau- oder Mischfläche an der AWO – verbunden auch mit der Möglichkeit von Geschoßwohnungsbau für finanziell nicht so starke Menschen, die sich kein Einfamilienhaus leisten können
– Für eine Lösung des ÖPNV s an dieser Stelle –ein Busumsteigeplatz mit Park & Ride.
– Für eine Erweiterungsmöglichkeit der Nahversorgung im Lebensmittelbereich (REWE Vergrößerung o.ä.)

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Gärten im Gebiet: kein Ersatz geplant oder in Sicht


Viele Fragen, die wir schon ganz am Anfang gestellt haben sind in dem ganzen Prozess (auch der Kommission) immer noch unbearbeitet. Das ganze Vorgehen ist widersprüchlich! Es wurde eine Minimalplanung vorgelegt, die viele Auswirkungen außer Acht lässt – alles soll sich später klären. Dadurch liegt jedoch bei der jetzigen vorgezogenen Öffentlichkeitsbeteiligung und Beteiligung der Behörden nur die Hälfte der notwendigen Informationen vor um das bewerten zu können.
Nach dem Motto: zu den Fakten die nicht vorgelegt werden, kann auch kein Einwand kommen.
Die „Nebenkosten“ für Roßdorf sind erheblich und gut abzuwägen. Neben den Auswirkungen auf Einzelhandel im Ort (Jeder Euro wird lässt sich nur 1 x ausgeben!) ist dies vor allem die Verkehrsbelastung. Neben der Frage, wie die direkte Anbindung des Gebietes geregelt werden soll (von B 38 und der Kreisel Dieburger Straße)? Die Anbindung durch Rad- und Fußwege verbunden mit Grünstreifen, auch zum Sportzentrum ist völlig ungeklärt. Das wichtigste: welche zusätzlichen Verkehrsströme werden in der Ortsmitte Roßdorfs entstehen? Der kritische Punkt ist dabei die Situation von dem Rathaus mit der Abbiegespur, was jetzt schon oft ein Problem ist und sich verschärfen wird.
Auch gibt es noch kein Konzept über Art und Umfang eines Busbahnhofes und P& R Fläche. Also müsste man auch hier abwarten. Es sind zu viele Unwägbarkeiten und deshalb der falsche Zeitpunkt des jetzt vorschnell zu entscheiden.
Fortuna Marx

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