Roßdorf braucht ein funktionierendes Radwegenetz – Tag und Nacht

Einstimmig angenommen wurde der Prüfantrag der Grünen, der sich mit dem Radwegenetz zwischen Roßdorf und Gundernhausen beschäftigte.

„Man sieht auf diesem Radweg nachts nichts außer blendenden Autoscheinwerfern“ begründete Frieder Kaufmann den Antrag.

Seit mindestens 15 Jahren sind die Grünen an diesem Thema dran.

 Der Gemeindevorstand soll jetzt prüfen, wie bei dem parallel zur Landstraße verlaufenden Radweg zwischen Roßdorf und Gundernhausen eine durchgängige Beleuchtung und verkehrstechnische Sicherung (vor allem Blendschutz) z.B. durch Anhebung des Radwegs zwischen Kreuzung B38/B26 und der Weißmühle erreicht werden kann, und was das kostet.

Auch dass die Beleuchtung am letzten Kleingarten in Roßdorf endet und erst an der Weißmühle wieder beginnt, beschrieben die Grünen.

Die Grünen luden alle nicht ganz Ortskundigen (z.B das Darmstädter Echo) dazu ein, mal bei Beginn der Dunkelheit diesen Radweg zu fahren „Man sieht nichts und wird voll geblendet, die immer stärkeren Autoscheinwerfer sind noch über der Augenhöhe der Radfahrer“ sagte Frieder Kaufmann. Ein Foto dokumentierte den Gemeindevertretern diesen Zustand.

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Foto: die tiefste Stelle des Radwegs, tagsüber

 

Die neue Gemeindevertreterin der Grünen Gudrun Bohl, die oft mit dem Rad unterwegs ist, hat die Strecke extra mal nachts abgefahren und bestätigt: „Radfahrer werden von den Autos derart geblendet, dass sie nicht mehr den Radweg sehen können, geschweige denn entgegen kommende Fußgänger oder Radfahrer“.

Es gab auch schon schwere Unfälle inklusive Frontalzusammenstößen von geblendeten Radfahrern, die zum Glück ohne bleibende Schäden blieben. Das war Zufall.

Die Bedeutung des Radweges im Radwegenetz Roßdorf wird zunehmen, wenn das Gewerbegebiet B38 kommt, zumal es in Gundernhausen derzeit keinen Einkaufsmarkt mehr gibt.

Daher soll auch geprüft werden, welche überregionalen Zuschüsse (bis zur EU) es möglicherweise gibt, und wie ein realistischer Zeitplan für diese Maßnahme aussehen könnte.

Die Grünen gehen damit ein Radfahrthema an, das sie im Wahlkampf-Programm als ganz wichtigen Punkt für eine Verkehrswende zugunsten von Fußgängern und Radfahrern  angebracht haben.

Für die Grünen: Frieder Kaufmann

 

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