Roßdorf ist ziemlich gut versorgt

Manchmal ist es interessant, nachzuschauen, was aus einem Antrag geworden ist. So ist es auch mit dem auf Einrichtung von offenen und kostenfreien WLAN-Hotspots an öffentlichen Plätzen in Roßdorf aus 2015. Entstanden war der Antrag durch einen längeren Kontakt zur Initiative „Freifunk“ aber auch durch den erkennbaren Bedarf an öffentlichem WLAN durch Flüchtlinge.

Nicht unbeabsichtigt war der Zeitpunkt der Antragstellung. Es war die Sitzung der Gemeindevertretung zur erneuten Amtseinführung der Bürgermeisterin im Sonnensaal. Durch die vielen Gäste konnte man das wirklich als „öffentliche Sitzung“ bezeichnen. Vielleicht wurde der Antrag auch deshalb sofort angenommen. Bis zur Kommunalwahl 2016 tat sich dann allerdings wenig bis nichts.

Die neue Fraktion der Grünen nahm sich des Themas sofort durch eine Anfrage an den Gemeindevorstand wieder an. Danach ging alles recht schnell und bereits im Juli 2016 stand der erste Freifunk-Router im Rathaus und versorgte die nahe Umgebung bis zum Angerplatz. Weitere kamen dann fast unbemerkt hinzu. Einer davon steht im Bürgerzentrum „Neue Schule“. Er hat sich bei dortigen Sitzungen sehr bewährt. Zu den Nutznießern gehören auch die im Bürgerzentrum ansässigen Organisationen, Parteien und Vereine (wie das Frauencafé Roßdorf, das Café International oder auch der Schachclub Roßdorf, der bei seinem Jugendtraining zusätzliche Internetangebote nutzen kann).

Aktuell, 4 Jahre nach dem ersten Hotspot, gibt es in Roßdorf mehr als 20 Freifunk-Router, die gut angenommen werden. Weitere können eingerichtet werden, die Gemeinde ist sehr interessiert. Besonders in Gundernhausen wäre noch Bedarf bei nur 3 bestehenden Anlagen.

Für die Grünen:
Klaus-Dieter Fuchs-Bischoff (Fraktionsvorsitzender)

Verwandte Artikel