Für Schüler*innen auch aus Roßdorf soll das ab dem kommenden Schuljahr Wirklichkeit werden. Ihr neues „Schülerticket“ soll im Jahr 365€ kosten und hessenweit gelten.
Schüler und Auszubildende z.B. aus Roßdorf die in Darmstadt oder dem Landkreis zur Schule oder in Ausbildung gehen, zahlen derzeit für das „DA-DI-Mobitick“ im Jahr 315€. Es gilt aber nur im Landkreis Darmstadt-Dieburg. Und wer über 14 ist braucht jedes Jahr eine Bescheinigung der Schule / Ausbildungsstelle, Das soll in Zukunft für unter-18-jährige entfallen.
Das Land Hessen und die drei Verkehrsverbünde RMV, NVV und VRN haben sich auf die Einführung eines Schülertickets ab Herbst 2017 verständigt. Der Fahrschein soll hessenweit gelten und 365 Euro im Jahr kosten.
Das Land Hessen stellt dazu pro Jahr rund 20 Millionen Euro zusätzlich bereit. „Wir entlasten die Familien bei den Mobilitätskosten“, sagte der hessische Verkehrsminister Tarek Al-Wazir (DIE GRÜNEN). „Die Wege zur Schule, zu Freunden, zum Sportverein oder zur Musikstunde enden heute nicht mehr an Kreisgrenzen. Mit dem hessenweiten Schülerticket ermöglichen wir es Schülern und Auszubildenden, selbstständig und sicher unterwegs zu sein. Sie erfahren den ÖPNV als einfache und verlässliche Alternative zum eigenen Auto oder zum Elterntaxi. Und wir entlasten die Familien bei den Mobilitätskosten“, so Al-Wazir. „Wir sind bereit, viel Geld in die Hand zu nehmen, und sind nach den Gesprächen mit den Verbünden sehr zuversichtlich, dass wir die Chance für die Einführung dieses Tickets ergreifen können.“
„Dass das Land sich jetzt auch mit eigenen Mitteln an der Finanzierung des Schülertickets beteiligen will, halten wir für richtig und konsequent“, sagte der Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD), der auch Aufsichtsratsvorsitzender des RMV ist.
Basis für diesen Optimismus ist eine Einigung der hessischen Verkehrsverbünde (RMV, NVV, VRN) mit dem Land Hessen zur Finanzierung des öffentlichen Nahverkehrs (ÖPNV).
Mit einer Rekordsumme von fast vier Milliarden Euro kann der öffentliche Nahverkehr (ÖPNV) in Hessen in den kommenden fünf Jahren finanziert werden. „Das ist ein wichtiger Tag für den ÖPNV in Hessen“, sagte Verkehrsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) bei der Unterzeichnung der Finanzierungsvereinbarung. „Noch nie stand in Hessen mehr Geld für den Betrieb des öffentlichen Nahverkehrs zur Verfügung“. Das sind 20 Prozent mehr als in der laufenden Periode, die 2012 begann. Erstmals seit vielen Jahren stellt das Land auch 124 Millionen Euro eigene Mittel bereit.
Peter Feldmann (SPD) hob, angesichts der fast drei Milliarden Euro für den RMV, die Planungssicherheit für die kommenden fünf Jahre hervor. Damit könne an der einen oder anderen Stelle nun auch über den Ausbau des Streckennetzes oder der Verbindungstakte nachgedacht werden, so Feldmann.
Für die Grünen: Frieder Kaufmann
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