Was? Aber es hat doch so viel geregnet! Und der Frühling hat noch nicht einmal richtig begonnen – geschweige denn der Sommer.
Doch es geht hier weder um das Grundwasser noch um das Leitungswasser. Es geht um Trinkwasser in Ausschusssitzungen. Trotz mehrfacher Bitten von Gemeindevertretern und den Vorsitzenden der Ausschüsse wird den Ausschussmitgliedern und Gästen kein Trinkwasser bereitgestellt.
In der letzten Sitzung des SKS kam es deshalb zu einem kleinen Eklat: Erik Slabon kritisierte erneut, dass die Gemeinde kein Wasser zur Verfügung stellt. Daraufhin legte ein Gast 20 € auf den Tisch und forderte nachdrücklich, mit diesem Geld Wasser für die Ehrenamtlichen zu kaufen.
Trotz dieser Situation sah der Bürgermeister am Montag keine Veranlassung, Wasser bereitzustellen. Stattdessen kaufte die Vorsitzende des SKS, Dolores Koop, aus eigener Tasche einen Kasten Wasser für alle Anwesenden. Vielen Dank dafür!
Doch was ist das bitte für ein Umgang mit Ehrenamtlichen, extra für Vorträge geladenen Gästen, interessierten Bürgern und den Bitten der Ausschussvorsitzenden?
In den Sitzungen der Gemeindevertretung gibt es Wasser. In den Sitzungen des Gemeindevorstands gibt es sogar Wasser und Kaffee – und das erscheint dort ja auch sinnvoll.
Wir reden hier nicht von Bier, Wein oder Kuchen – sondern nur von Wasser. Wasser ist lebensnotwendig. Zehn Kästen Wasser werden die Gemeinde Roßdorf sicher nicht in den Ruin treiben. Und durch das Einsparen dieser zehn Kästen wird die Gemeinde auch nicht vor dem Ruin bewahrt.
Manchmal fehlen einem die Worte. Manchmal schreibt man seine Meinung nieder.
Für die Grünen
Erik Slabon

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