Dieses Archivbild stammt aus den 80-er Jahren. Ganz rechts sehen Sie noch den Beginn der Allee, die bis zum heutigen Glockenblumenweg mit dichtem Baumbestand ging.
Der beinahe letzte Baum der alten Allee auf dem ehemaligen Gelände der Gärtnerei Kayser und Seibert, heute richtig als „Erlehe“ bezeichnet, war vor kurzem gefällt worden.
Eigentlich wollte das niemand und ganz vielen tat das sehr weh. Und der Ablauf war komplett legal und mit allen Behörden abgestimmt.
Aber wo sind die Ursachen?
Wir haben inzwischen viel recherchiert.
Die Ursache liegt viele Jahre zurück, als die „Vierte Animus“ das Gelände erschloss. In einer Samstagsaktion wurden viele Bäume der einst prachtvollen Allee zwischen dem heutigen Glockenblumenweg und der alten Baumschule gefällt
Das wurde in einer Antwort auf eine GRÜNE Anfrage bestätigt. Alle Nachbarbäume des letzten verbliebenen Baums waren plötzlich weg.
Dem letzten Baum hat das den Todesstoß gegeben.
Statt im Schatten stand er nach vielen Jahren plötzlich in der vollen Sonne. Das Todesurteil kündigte sich schon vor zwei Jahren an. Die Rinde platzte, und einer Pilzart gefiel das so gut, dass sie den Baum vom Kopf bis Fuß befiel.
Trockene Äste entstanden. Man hätte sie noch einige Jahre wegschneiden können, was aber sehr teuer und vor allem auf Dauer hoffnungslos ist. Und ob die Verkehrssicherheit dadurch wirklich gegeben war, konnte niemand vorher sehen.
Wer in Naturabläufe eingreift, muss immer mit den Langzeitfolgen rechnen. Die Natur ist sehr geduldig und verträgt viele Ereignisse.
Aber wer aus einem Wohnen im Park ein Wohnen ohne Park macht muss die Folgeschäden gewusst und billigend in Kauf genommen haben.
Das ist leider die Ursache.
Noch gibt es einige (vier) große Bäume in der ehemaligen Gärtnerei. Wir hoffen, dass für sie noch kein Todesurteil geschrieben worden ist. Obwohl auch sie durch die heranrückenden Baumaßnahmen schon den Einsatz von Baumpflegefirmen erforderlich gemacht haben.
Für die GRÜNEN: Frieder Kaufmann
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