HighTech auf dem Acker: Alles fürs Internet

Jeder will schnelles Internet. Aber kaum einer interessiert sich dafür, wie die Glasfaser in die Erde kommt. Wir GRÜNE aber immer.

Solche „einfachen Arbeiten“ machen Hightech erst möglich.

Das Internet kommt eben nicht einfach so aus dem Modem und der Steckdose, sondern aus der Arbeit von Menschen die auch bei Mistwetter die Kabel ziehen und keineswegs einfache Arbeiten machen.

Der Montagetrupp von 5 Mann mit seiner Horizontalbohrmaschine war letzte Woche zwischen Roßdorf und Gundernhausen aktiv und verlegt die Leerrohre. Den Namen des Herstellers ihrer Maschine übersetzt Wikipedia mit „Grabenhexe“.

Die Fahrzeuge sind aus Lettland, die Maschine ist vom amerikanischen Marktführer DITCH WITCH Modell JT 30. Die Bohrung wird mit einer Innenverkleidung versehen, die eine Mischmaschine in einem Container auf einem älteren MAN-Lastwagen herstellt.

Trotzdem alles auch High-Tech. Jeden Tag bzw. bei jedem neuen Ansatz werden 170 Meter Leerrohre unter dem Acker, unter der Straße verlegt.

Nachher sieht man nichts mehr davon. Unser Respekt vor solcher guten Arbeit. „Hier auf dem Feld ist es noch einfach. In den Ortschaften wird es schwieriger“ sagte mir der Mitarbeiter Alexander. Ich habe ihm und dem Team für den Arbeitseinsatz gedankt von dem wir alle profitieren.

Man darf sich gerne aufregen, wenn die späteren Endarbeiten vor der Haustür schlecht koordiniert werden. Das liegt an dem System Sub, Sub, Sub, das der Tod jeder Qualitätsarbeit ist. Rechtlich haftet zwar der Generalunternehmer, aber wer am Schluss die Gehwegplatten verlegt wird delegiert.

Ein Grund, warum die GRÜNEN angefragt haben, wie die Koordination zwischen den verschiedenen Gewerken z.B bei der Sanierung des Stetteritzrings läuft.

Neben der Grundsanierung wird hier auch die Glasfaserverlegung stattfinden. Ein Horror in manchen Gemeinden. Wie wird das in Roßdorf und Gundernhausen? Und wann findet der Glasfaserausbau statt, wie ist der Stand der Planung? Genau das wollen wir wissen. Auf die Antwort des Gemeindevorstands auf unsere Anfrage sind wir gespannt.

Denn am Stetteritzring werden aufgrund unserer Vorschläge endlich auch Pflanzinseln angelegt und nach den uns vorliegenden Plänen auch Gehwege auf beiden Seiten. Anspruchsvoll, wenn da auch noch die Glasfaser dazu kommt.

Für die GRÜNEN: Frieder Kaufmann mit der Redaktion

 

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