Das Bild stammt natürlich nicht aus Roßdorf, darf aber als schlechtes Beispiel gelten.
Am 18.11.22 fand im Sonnensaal in Roßdorf eine Informationsveranstaltung zum Thema „Lichtverschmutzung“ statt, für die die SPD mehrere hochkarätige Experten der Volkssternwarte Darmstadt hatte gewinnen können. Unter anderem Christian Roßberg aus Roßdorf.
20 Menschen (darunter auch mehrere GRÜNE) sahen viele Bilder aus beiden Ortsteilen von Roßdorf, die eindrücklich belegten, welche Fehler hier gemacht werden. Und vor allem: Wie leicht sie abzustellen sind, wenn man will.
Hier nur einige Beispiele:
Das Roßdörfer Rathaus war zum Zeitpunkt der Dokumentation die ganze Nacht beleuchtet, Aldi und Rossmann sind aus, aber Zentro und Apotheke, Bormuth sind an. Auch die Rathauspassage ist mit bis zu bis 307 Lux beleuchtet. Im Münkel ist die Waschanlage hell und mit besonders grellem Licht beleuchtet. Von der „Systemgastronomie“ KFC mit ihrem Leuchtturm ganz zu schweigen.
Nur die GRÜNEN haben dagegen gestimmt.
Auch der Parkplatz. Fassaden und Bäume sind komplett beleuchtet, Bodenspots leuchten in den Himmel, Rehberghalle, Pirateninsel in Gundernhausen mit 7 Lux gemessen, Autoneum strahlt den Himmel an und schädigt damit vor allem nachtaktive Tiere.
Leider hatte das Ordnungsamt auf die ganz konkreten Hinweise der Vortragenden noch nicht reagiert
Wie sieht umweltschonende Beleuchtung aus?
Es gibt ganz einfache Regeln: Am allerwichtigsten sind warmes Licht, nach unten gerichtet, und nur bei wirklichem Bedarf so kurz wie möglich genutzt. Keine Fassadenbeleuchtung.
Das ist jetzt sehr stark verkürzt.
In einer Broschüre der Stadt Hamburg kann man sehr viel im Detail finden. Suchworte im Internet: Hamburg Lichtverschmutzung Broschüre.
Auch die Stadt Darmstadt arbeitet gerade an einer Lichtleitlinie.
Für die GRÜNEN: Kerstin Kaufmann mit dem Redaktionsteam
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