B38 Baugebiet: sehr kritische Verkehrsthemen

Im Umweltausschuss wurde das Verkehrsgutachten zum Baugebiet B38 vorgestellt. Auf Grüne Nachfrage können alle Gemeindevertreter das Gutachten in „verständlicher Sprache“ (so hatten wir es gefordert) anfordern. Wir stellen es gerne allen Interessierten zur Verfügung. Denn auch die Auswirkungen auf den innerörtlichen Verkehr in Roß0dorf wurden sehr sehr knapp gestreift aber untersucht. Ein Grüner Antrag aus 2016 wird so umgesetzt.

Die Grünen hatten auch nachgefragt, wie Behinderte vom BHZ in Zukunft in den Ort kommen sollen. Die Ampelanlage wird ersatzlos wegfallen. Stattdessen gibt es einen Kreisel. Wer als Fußgänger, Radfahrer oder Rolli Fahrer darüber kommen will braucht starke Nerven und rücksichtsvolle Autofahrern. Unzumutbar, finden wir. Eine Ampel wird es auch für Behinderte dort nicht geben, sagte der Planer.

Als Alternative soll der Ausbau des derzeitigen Feldwegs unterhalb des Bahndamms dienen. Als reiner Fußgänger und Radfahrerweg führt er direkt zur Ampel am Viadukt in der Dieburger Straße- Siehe dazu unsere Skizze.

Die Bürgermeisterin hat auf zweimalige Nachfrage zweimal zugesagt, dass dieser Weg dann asphaltiert sein wird. Die Kosten werden lau Karl-Heinz Rück aus der aus dem SILEK-Programm entstandenen Flurbereinigung getragen, die von der EU finanziert wird.

Die Grünen hatten auch nachgefragt, ob die neuen Umsteige-Bushaltestellen der DADINA auf beiden Straßenseiten der alten B26 angelegt sein werden. Sie liegen kurz vor der Ampel B38/B26. Ja, und eine Querungshilfe gibt es auch, denn auch ein kleinerer Pendlerparkplatz ist vorgesehen.

Die jetzigen Bushaltestellen am Viadukt (Dieburger Straße) bleiben völlig unangetastet. Das ist uns Grünen besonders wichtig, denn sie sind für die Roßdörfer Pendler sehr entscheidend.

Die Grünen hatten auch nachgefragt, ob die am 19.2.16 von der Gemeindevertretung beschlossene echte Freihaltung der Trasse für den öffentlichen Nahverkehr inklusive Verschwenkung in der neuen Planung enthalten ist (Alter Bahndamm). Ja, ist sie, zwar extrem eng, denn der vorhandene Feldweg soll ja auch noch als Radweg ertüchtigt werden und teilt sich mit zwei Nahverkehrsspuren die knappe Fläche. Ob das wirklich reicht, werden wir noch genau nachprüfen. Die entsprechenden Markierungen sind jetzt im Plan enthalten. Eine Bebauung ist auf jeden Fall ausgeschlossen. Und unverändert gilt der Beschluss, dass nach der Umlegung der Grundstücke diese Trasse im Besitz der Gemeinde landet, damit sie frei entscheiden kann, was für die Übergangszeit dort passiert. Das war uns ein äußerst wichtiges Anliegen, und dabei bleibt es.

Und noch eine Nachfrage: Die Grünen hatten beim aufmerksamen Lesen der Unterlagen auch einen Fehler bei der Straßenführung im neuen Plan entdeckt. Er wurde durch eine Austauschseite behoben.

Am Schluss haben gab es trotzdem für das Gesamtprojekt die Ablehnung durch zwei Grüne und eine Enthaltung.

Für die Grünen: Frieder Kaufmann

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