Wie bereits letzte Woche berichtet, wirft das neu entstehende Gewerbe-Mischgebiet an der B38 viele Fragen auf, die es in den nächsten Monaten zu klären und konstruktiv zu begleiten gilt. Auf Höhe des Behindertenzentrums (BHZ) ist ein Kreisel geplant, über den die einzige Zufahrt zu Gewerbe, Geschäften und Wohngebiet führen soll. Die in der logischen Folge stattfindende Verlagerung des Verkehrs betrifft nicht nur die Autofahrer und den Lieferverkehr. Wie ist es beispielsweise um die Bewohner des Behindertenzentrums bestellt, wenn anstelle der jetzigen Ampel ein Kreisel entsteht?
Wie soll ein Rollstuhlfahrer komfortabel zum Einkaufen in das neue Gebiet gelangen? Wie wird der Fahrrad- und Gehweg von und nach Gundernhausen verkehrssicher geführt? Sollen bestehende Bushaltestellen versetzt werden? Dann sind auch Schüler, Pendler und Beschäftigte des neues Gebietes vom zunehmenden Verkehr betroffen. Eine sichere Erreichbarkeit der Haltestellen muss aus beiden Richtungen gewährleistet sein. Wird es weiterhin eine Ampel am Bahndamm geben um Fußgängern die aus dem Wohngebiet an der Goldkaute zum Einkaufen gehen die sichere Überquerung zu gewährleisten? Bewohner des Behindertenzentrums (BHZ) können den Bahndamm nicht benutzen um zum Einkaufen und in den Ort zu gelangen. Die Steigung vom BHZ zum Bahndamm ist nicht für jeden einfach zu bewältigen, sei es mit Rollator, Rollstuhl oder auch einfach nur zu Fuß.
Diese ganzen Aspekte zeigen auf, wie vielfältig und komplex die Auswirkungen des neuen Gebietes auch für die umliegenden Anwohner sind. Die ganzheitliche Betrachtung ist unerlässlich und muss auch umliegende Anwohner- und Einzugsgebiete berücksichtigen. Hierfür werden sich die Grünen einsetzen und alle Punkte konstruktiv begleiten.
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Für die Grüne Fraktion: Stefan Eichelhardt
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