Windpark Roßdorf-Tannenkopf: So funktioniert die Energiewende: mit der Region und für die Region

[qrcode]„Der Windpark Roßdorf-Tannenkopf ist ein gutes Beispiel für die Energiewende, wie wir GRÜNE sie uns vorstellen: dezentral, kommunal und unter starker Beteiligung der Bevölkerung“, erklärt Mathias Wagner, Vorsitzender der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, am Montag bei einem Besuch der Anlage im Kreis Darmstadt-Dieburg. Der Windpark wird von der GGEW AG betrieben, die den Städten und Gemeinden Bensheim, Zwingenberg, Alsbach-Hähnlein, Bickenbach, Seeheim-Jugenheim und Lampertheim gehört. „Das trägt dazu bei, die Wertschöpfung in der Region zu halten und so den Nutzen der Windkraft weiter zu steigern.“

Wagner besuchte die Anlage, die seit Dezember 2015 in Betrieb ist, gemeinsam mit der Darmstädter Regierungspräsidentin Brigitte Lindscheid. „Bei der Genehmigung neuer Energievorhaben wägen die Behörden selbstverständlich Belange des Natur- und Landschaftsschutzes sorgfältig mit den Zielen der Energiewende ab“, erläutert Lindscheid. „Wir dürfen nicht aus dem Auge verlieren, dass der Abschied von Atomkraft und fossilen Energieträgern kein Selbstzweck ist: Wir brauchen die Energiewende, um dem Klimawandel zu begegnen und so auch dem Arten- und Naturschutz zu dienen.“

„Der Windpark Roßdorf ist ein Meilenstein für die Energiewende in Südhessen. Sehr wichtig ist es uns dabei, die Bürger mitzunehmen, das zeigen Bürgerbeteiligung und Windbonus“, erklärt Carsten Hoffmann, Vorstand der GGEW AG.
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Friedrich Battenberg, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN im Kreistag Darmstadt-Dieburg, stellt fest: „Ohne die aktive Arbeit der örtlichen GRÜNEN gäbe es den Windpark nicht. Auf GRÜNE Initiative haben nahezu sämtliche Mitglieder des Gemeindeparlaments dem Windpark zugestimmt und die Vergabe an einen kommunalen Investor, nicht an die Privatindustrie, einstimmig beschlossen.“ „Auch der GRÜNE Vorschlag für einen ‚Windbonus‘ wurde umgesetzt. Durch diesen erhalten alle Haushaltsstromkunden der GGEW AG in Roßdorf dauerhaft 0,5 Cent pro Kilowattstunde netto auf den Arbeitspreis“, ergänzt Frieder Kaufmann, Gemeindevertreter und GRÜNEN-Vorsitzender in Roßdorf. „Es haben sich noch nicht alle an den Anblick der beiden Windräder gewöhnt. Dass alle im Ort von ihnen profitieren, trägt zu mehr Akzeptanz bei.“

„Die Windkraft im Binnenland ist der leistungsstärkste und kostengünstigste Energielieferant. Kommunen sind zentrale Akteure vor Ort, wenn es darum geht, die Energiewende und den Klimaschutz voranzubringen“, stellt Wagner fest. „Leider verschlechtert die Bundesregierung mit der Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes die Chancen für Projekte von Kommunen und Genossenschaften. Wir GRÜNE setzen uns dafür ein, dass die Kommunen und die Bürgerinnen und Bürger auch weiterhin von den Erneuerbaren profitieren können. Denn nur gemeinsam lässt sich Hessen nachhaltiger und klimagerechter gestalten.“

Für die Grünen: Frieder Kaufmann

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