In der letzten Gemeindevertretersitzung gab es wieder viel zu beraten. Unter anderem stand ein Antrag auf der Tagesordnung, den die GRÜNE Fraktion gemeinsam mit „WiR“ eingebracht hatte. Der Antrag forderte ein Gesamtkonzept zu der von der SPD eingebrachten Haltestellensanierung im Ortsteil Gundernhausen.
Die Grundidee ist gut, die Ausführung ging uns allerdings nicht weit genug. Im gesamten Ortsgebiet existieren viele Haltestellen die aus Sicht der Verkehrssicherheit, der Beschaffenheit und den Anforderungen an die Barrierefreiheit verbesserungswürdig sind. Insgesamt ist das Thema zu bedeutsam um es nicht ganzheitlich zu betrachten, genau dies war die Intention unseres Antrags.
Offensichtlich war die von uns beantragte Erweiterung eine gute Idee, auf die gerne allen Parteien gekommen wären.
SPD und CDU störten sich an einigen Formulierungen in Hinblick auf zeitliche Umsetzung und entstehende Kosten, dies berücksichtigten wir umgehend in einer redaktionellen Änderung. Das schien nicht zu genügen, da wir vier Tage vor der Sitzung einen Änderungsantrag von SPD/CDU mit beinahe gleichem Wortlaut erhielten aber ohne einen zeitlichen Rahmen zur Umsetzung und ohne Festlegung einer Priorisierung. Eine derartige „Aufweichung“ ist für uns nicht zielführend.
So bestand jeder auf seinem Antrag und es galt, den bestmöglichen Konsens während der Sitzung zu finden. Nach einigen Argumentationen und Abwägungen im Hinblick auf gesetzliche Vorgaben zur Umsetzung und mögliche Fördermittel war man sich immer noch nicht einig. Dankbarerweise fand der Vorsitzende der Gemeindevertretung Steven Günther-Scharmann nach einer 10-minütigen Sitzungsunterbrechung eine Formulierung, die bei allen Parteien Zustimmung fand und die erweiterte Sanierung gemäß den von uns geforderten Aspekten auf den Weg brachte.
So hat sich wieder gezeigt, dass politische Debatten idealerweise zum bestmöglichen Konsens im Sinne der Bürgerinnen und Bürger führen. Die Abstimmung zur Gründung einer weiteren (Wald)Kindergartengruppe auf dem Sonnenhof in Gundernhausen verlief hingegen unspektakulär, hierfür sprachen sich alle Gemeindevertreter einstimmig aus – so funktioniert gelebte Demokratie.
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Für die Grüne Fraktion: Stefan Eichelhardt
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