Roßdorfs Dächer können glänzen!
Ein lang gehegter Wunsch der Roßdörfer Kommunalpolitiker ist am Donnerstag letzter Woche in Erfüllung gegangen: das kostenlose Solarkataster Hessen ist freigeschaltet, und bietet unglaublich viele Informationen für alle Dächer in Hessen
Jeder hessische Haushalt kann jetzt ganz einfach mit ein paar Klicks prüfen, ob sein Dach für Solarenergie geeignet ist und ob sich eine Investition lohnt. Möglich macht dies das neue Solarkataster Hessen, das Wirtschafts- und Energieminister Tarek Al-Wazir freigeschaltet hat. Das interaktive Internetwerkzeug gebe kostenfrei präzise Informationen und ermutige zu Investitionen, sagte der Grünen-Politiker.
Pressemeldungen sollte man sicherheitshalber überprüfen.
Als ich deshalb unsere Wohnadresse 96A (siehe angehängtes Bild) eingab, bekam ich genau die Antworten, die ich kenne: unser Gebäude ist bestens für Solarenergie geeignet. Sogar der Schattenwurf der benachbarten Riesentanne ist erfasst. Das Programm ist valide, und es funktioniert für alle Dächer von Roßdorf und Gundernhausen.
Als wir damals unser Dach mit Photovoltaik und Warmwasserversorgern belegten, mussten wir extra einen Spezialisten kommen lassen, der die Ertragswahrscheinlichkeit errechnet hat. Das neue Programm bietet jedem Dachbesitzer einen äußerst komfortablen Einstieg in die Frage: Eignet sich mein Dach sehr gut, mittelgut oder schlecht für die Solarnutzung. Das sieht man sofort an der Dachfärbung: von dunkelrot bis blau.
Und es bietet im Anschluss Rechenmodelle für die Solarertragskraft und die Wirtschaftlichkeit.
Das Land wolle mit dem Kataster einen neuen Schub für die Solarenergie in Hessen erreichen, gab Al-Wazir an. Das Potenzial der Sonne werde nur zu einem kleinen Teil genutzt. So lieferten die Solaranlagen bisher nur 4,5 Prozent des Nettostrombedarfs und mit der Reduzierung der Einspeisevergütung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz stocke der weitere Ausbau. Daher werde in dem Rechner die Möglichkeiten des Eigenverbrauchs hervorgehoben: „Heutige Dachanlagen können Sonnenstrom schon für unter elf Cent pro Kilowattstunde erzeugen“, sagte der Energieminister und fügte hinzu: „Das Ziel ist es, dezentral erzeugten Strom auch dezentral zu verbrauchen.“
In Roßdorf gibt es schon 100 Photovoltaikanlagen. Gut so, aber viel zu wenig. Wer Solarstrom selbst verwendet, bezahlt dafür 11 Cent, und spart sich den Bezug von außerhalb, der zwischen 25 und 30 Cent kostet.
Roßdorf kann auf diese Weise noch näher an das Ziel „Energieautarke Gemeinde“ kommen.
Das Programm www.Solarkataster.hessen.de ist wegen der Detailschärfe und den verschiedenen Funktionen einzigartig in den Flächenbundesländern, sagte Al-Wazir.
Das Projekt nutzt sogenannte Geobasisdaten des Hessischen Landesamtes für Bodenmanagement und Geoinformation. Die Informationen setzten sich aus Angaben des Liegenschaftskatasters mit etwa fünf Millionen Gebäuden, 5.600 digitalen Luftbildern und flächendeckend hochauflösenden Laserscans zusammen, sagte Hansgerd Terlinden, Präsident des Landesamtes
Für die Grünen: Frieder Kaufmann
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