Trotz Urlaubszeit ließen sich mehrere Gemeindevertreter die offizielle Übergabe des ersten Elektroautos der Gemeinde am 15.8.16 nicht entgehen. Die Grünen waren mit Stefan Eichelhardt und Frieder Kaufmann bestens vertreten.
Der Renault ZOE, ein rein elektrischer „Kleinwagen“ mit gerade noch vertretbaren 1,5 Tonnen Leergewicht, ist seit einigen Wochen im Probeeinsatz für die Austeilung von Gemeindepost und die Erledigung kleiner Dienstgänge. Nur 683 km hat er dabei zurückgelegt und damit bestätigt, dass so ein Elektroauto genau die richtige Wahl für den Kurzstreckenverkehr ist. 40 Kilometer am Tag wird laut Statistik ein deutsches Durchschnittsauto bewegt, das elektrische Roßdörfer Dienstauto wird noch weniger Kilometer fressen und vielleicht zweimal die Woche für 1 ½ Stunden an die Ladestation müssen.
Elektromobilität ist die Zukunft für diese Nutzungsart.
In Roßdorf kann das auch noch ganz besonders umweltfreundlich sein: denn die Ladestation steht im Keller des Rathauses, das einerseits über eine starke Photovoltaikanlage Sonnenstrom erzeugt und andererseits auch am Stromnetz hängt, in das die Windrädern ihren Ökostrom einspeisen. Wenn nachgeladen wird, wenn die Sonne scheint oder der Wind kräftig weht, läuft das Auto mit Umweltenergie. Rein Physikalisch natürlich, abrechnungstechnisch geht das andere Wege.
Das von der GGEW geleaste Fahrzeug (die GGEW war der günstigste Anbieter) hat natürlich auch einen kleinen Werbeaufkleber an der hinteren Stoßstange. „Aber auf den Inhalt kommt es an, und der ist die zukunftsweisende Elektromobilität“ betonte Frieder Kaufmann als Parteivorsitzender der Roßdörfer Grünen gegenüber der Presse.
Nach der offiziellen Übergabe und den reichlichen Pressefotos gab es noch eine kleine Probefahrt.
Stefan Eichelhardt, der Fraktionsvorsitzende der Grünen, war sofort dabei, und ließ sich mit den zwei anwesenden SPD-Vertreterinnen von Bürgermeisterin Sprößler geräuschlos, spurtstark und faktisch emissionsfrei durch Roßdorf kutschieren.
Die Grünen sehen diese Anschaffung als Schritt in die richtige Richtung. Die Gemeinde Roßdorf als Kundin hat gezeigt, dass für sie Elektromobilität ein gangbarer Weg ist. Die Autoindustrie muss jetzt noch beweisen, dass sie auch leichtere, effizientere und bei der Batterietechnik nachhaltigere Angebote liefern kann. Genügend High-Tech-Wissen ist dort sicher im Überfluss vorhanden.
Mögen hätt ich schon wollen, aber dürfen hab ich mich nicht getraut (Karl Valentin)
Für die Grünen: Stefan Eichelhardt

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