Bezahlbarer Wohnraum

Im ganzen Rhein-Main-Gebiet sind Mietwohnungen knapp, begehrt, und oft unbezahlbar. In Roßdorf werden eher teure Objekte geschaffen, wie das Baugebiet Erlehe oder auch die neue Nutzung des alten Bauhofs. Gemeindeeigene Mietshäuser wurden verkauft, ohne dass Ersatz kam.

Jetzt gibt es die Chance, z.B. im Rahmen des Baugebiets B38 und des Mischgebiets Goldkaute endlich wieder Mietwohnungen zu bauen.

Die Gemeinde selbst wird damit überfordert sein, kann aber trotzdem viel bewegen. Ihr gehört einiges Gelände, sie hat Einfluss auf Bodenpreise, sie legt die Bauleitplanung fest.

Deshalb wollten die Grünen schon bei der allerersten Beratung des Baugebiets Goldkaute den Gemeindevorstand beauftragen, alle Optionen zu untersuchen, wie Mietwohnungsbau in Roßdorf und Gundernhausen wieder realisiert werden kann.

 

Messeler-Stirnseite-Ausschnitt

Bild: Gemeindehaus Messeler Straße, abgerissen, kein Ersatz.

Jetzt haben wir das als Antrag, der alle Formalitäten erfüllt, in die nächste Sitzung des Gemeindeparlaments eingebracht.

Hier ist der Antrag:

Der Gemeindevorstand wird beauftragt zu prüfen, mit welchen Modellen die Finanzierung von bezahlbarem Mietwohnraum, wozu auch sozialer Wohnungsbau gehören soll, realisiert werden kann.

Dabei sollen auch Kooperationen mit Bauträgern, anderen Kommunalen Einrichtungen geprüft werden, und die Verwendung von Gemeindegrundstücken z.B. im Erbbaurecht geprüft werden. Dies soll insbesondere für das Baugebiet B38/Roßdorf Ost, das geplante Mischgebiet Goldkaute, aber auch den weiteren Wohnbestand in Roßdorf und Gundernhausen geprüft werden. Ein Zeitplan für die Umsetzung solcher Maßnahmen soll Bestandteil der Prüfung sein. Dabei soll auch die Auswirkung auf den Gemeindehaushalt ermittelt werden.

Der Gemeindevertretung soll rechtzeitig vor der Beratung des Haushaltsplans 2017 ein Bericht über den dann erreichten Stand vorgelegt werden.

Der Grund für unseren Antrag ist ganz einfach:

Die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum ist ein Querschnittsthema in der Kommunalpolitik der nächsten Jahre und muss gründlich vorbereitet werden.

Für die Grünen: Frieder Kaufmann

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