Zweite große Änderung beim Busverkehr
Ab dem 14.März gilt ein erheblich überarbeiteter Fahrplan für Roßdorf und Gundernhausen.
Das ist gut so, denn viele Vorschläge von Fahrgästen, der Gemeinde und dem Fahrgastbeirat wurden jetzt eingearbeitet. Spätestens in den Osterferien werden vor allem die Berufspendler von den Veränderungen profitieren. Wo bisher über der Abfahrtszeit ein „S“ stand, steht bei vielen Bussen nichts mehr, das heißt: sie fahren jetzt auch in den Ferien.
Zwei zusätzliche Busse der Linie 672 abends um 16:58 und 17:58 ab Hauptbahnhof Darmstadt schließen unangenehme Lücken im Taktverkehr.
Die Abfahrtzeiten der K 55 Busse aus Darmstadt wurden so verändert, daß die Busse, die in Roßdorf enden, vorneweg fahren, und die K 55-Busse, die in Richtung Reinheim weiterfahren, in drei Minuten Abstand folgen. Das soll die Überfüllung der Roßdörfer Busse abbauen.
Die 4 Schnellbusse aus Gundernhausen, die nach 8 Uhr morgens ziemlich leer an Roßdorf vorbei fuhren, werden wieder als 672-Busse durch Roßdorf geführt, was für bessere Verbindungen innerorts und nach Darmstadt sorgt. Die vorher eingesetzten Schnellbusse bleiben natürlich erhalten.
Die Ringstraße wird ja schon seit Januar wieder angefahren, ebenso wie einige besonders unangenehme Fehler bei dieser ersten Änderung abgestellt werden konnten, die vor allem den Schülerverkehr betrafen, aber auch die Pendler.
Eine wesentliche Änderung gibt es bei der Führung der Zusatzbusse der Linie K 55 ab OHI. Sie werden seit dem Fahrplanwechsel durch den engen Wiesenweg direkt am Kinderspielplatz vorbei zur Dieburgerstraße geführt. Das wird jetzt (außer im frühmorgendlichen Berufsverkehr) geändert. Die Busse starten jetzt nicht mehr an der OHI, sondern an der Dieburgerstraße, um die Anbindung dieses Ortsteils zu sichern ohne die Kinder im Wiesenweg zu gefährden.
Bei all diesen Diskussionen suchte die Gemeinde, aber auch die DADINA die enge Abstimmung mit mir, wohl wissend, daß ich nicht nur Grünen-Gemeindevertreter und Herausgeber der Fahrplanübersicht „Alle Busse auf einen Blick“, sondern auch im Fahrgastbeirat vertreten sowie Betriebsrat bei Merck bin, wo gerade das Jobticket mit großem Erfolg eingeführt wurde das von vielen Roßdörfern und Gundernhäusern genutzt wird.
Wie wichtig so eine enge Abstimmung ist, zeigt sich an einem Beispiel:
Die Verbindung für Berufspendler aus Gundernhausen in den Ferien war durch die Fahrplanumstellung sehr schlecht geworden, weil alle Schnellbusse nur in der Schulzeit fuhren. „Können wir einen Schnellbus aus Gundernhausen streichen und mit den frei gewordenen Mitteln drei andere ganzjährig fahren lassen, also auch in den Ferien?“ fragte die DADINA. Sie kann, denn praktisch zeitgleich mit dem jetzt gestrichenen Bus (19:18 ab Luisenplatz) fährt ein normaler 672, der bisher nie überfüllt war. Dafür können die Pendler auch in den Ferienzeiten die nachmittäglichen Schnellbusse benutzen.
Fazit:
Auch wenn die gröbsten Mängel jetzt hoffentlich abgearbeitet sind, gibt es sicher noch genügend Verbesserungspotential Die Fahrgäste sollten sich weiter so energisch melden wie bisher. Sie können sich darauf verlassen, daß in Roßdorf und Gundernhausen das Thema „Öffentlicher Nahverkehr“ ernst genommen wird.
Selbstverständlich gibt es wieder eine aktuelle Version der Zusammenstellung „Die Busse von und nach Darmstadt“ auf einen Blick, in der alle Änderungen enthalten sind. Diesen Service gibt es in dieser komprimierten Form nach wie vor nur von uns.
Frieder Kaufmann
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