Sicherung der Welternährung – Ein Blick über den Tellerrand
Als unlängst die Ankunft der sieben-milliardsten Erdenbürgers verkündet wurde, geriet eine Frage in die öffentliche Aufmerksamkeit, die dort meist nur auftaucht, wenn von Hungersnöten die Rede ist: wie soll es gelingen, dass all die Menschen, die heute unsere Erde bevölkern, satt werden können. Und auch diejenigen, die in den nächsten Jahrzehnten noch hinzukommen werden.
Die Antwort scheint zwingend und logisch: die Landwirtschaft muss intensiver werden, weltweit muss mit mehr Düngemitteln, Pestiziden und mit Gentechnik gearbeitet werden, damit die erforderliche Mehrproduktion geleistet werden kann. „Das ist falsch“ behauptet Felix zu Löwenstein, Naturland-Landwirt in Habitzheim, Vorsitzender des Dachverbandes der Ökologischen Lebensmittelwirtschaft in Deutschland und Buchautor. Seine überraschende und provozierende These lautet: „Wir werden uns ökologisch ernähren – oder gar nicht mehr“.
In einem von der GALOB veranstalteten Vortrag am Freitag, 16.3.2012, 19:00 im Veranstaltungs-Saal der Heydenmühle wird er darlegen, wie er zu dieser Behauptung kommt: weshalb die Produktionsmenge nicht das entscheidende Kriterium ist, wenn es um die Sicherung der globalen Ernährung geht. Weshalb die industrielle Landwirtschaft kein tragfähiges Zukunftskonzept ist und wieso eine Landwirschaft der „Ökologischen Intensivierung“ das Potenzial besitzt, den kommenden Herausforderungen in Landwirtschaft und Ernährung gerecht zu werden. Der Eintritt ist frei.
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