Das sind die einzigen barrierefreien Klassenräume der Schule in Gundernhausen. Die ersten Ersatz-Ideen für diese und weitere jahrzehntealten Provisorien sind jetzt endgültig vom Tisch.
Wir GRÜNE haben uns mit Nachdruck für eine pragmatische Lösung für die Grundschule eingesetzt. Nachdem alle Bemühungen für eine Modernisierung und Erweiterung am alten Standort ausgeschlossen wurden, freuen wir uns, dass mit dem neuen Grundstück das Projekt umgesetzt werden kann.
Im November letzten Jahres beklagte der Schuldezernent des Landkreises, dass er seit einem Jahr von der Gemeinde und dem Bürgermeister nichts Neues zum Verhandlungsstand für ein Grundstück für den Neubau der Grundschule gehört habe. Da Roßdorf offenbar nicht in die Gänge käme, würde der Landkreis jetzt selbst aktiv werden. Schon wenige Wochen später, im Februar, lag die konkrete Grundstückssache für ein Grundstück bei einem Notar. Das konnte man im Roßdörfer Anzeiger nachlesen.
Jetzt hat die Schule wieder eine Zukunft. Die Kinder und die Lehrkräfte haben sich beim Landkreis schon ausdrücklich für das entschlossene Handeln des Kreises bedankt. Wohlgemerkt: des LANDKREISES.
Aber auch der Ortskern Gundernhausens mit dem zentralen Kerbplatz ist dadurch gesichert, Sie erinnern sich? Auf der Bürgerversammlung am 27.10.2021 wurden die ursprünglichen Neubaupläne für einen Neubau auf dem Kerbplatz vorgestellt, So lang ist das schon her.
Spontan entwickelten Interessierte und Fachkundige konkrete Alternativen, die sogar am jetzigen Standort umsetzbar gewesen wären. Da waren auch wir GRÜNE dabei. Alles Schnee von gestern. Der Kreis hat sich auf ein deutlich größeres Grundstück am Ortsrand fest gelegt. Vereinfacht gesagt, ist das neben dem Sportpatz, nahe am Alten Bahnhof von Gundernhausen. Immer noch nah an der Mehrzweckhalle und dem Kindergarten. Auch weiter fußläufig auf sicheren Wegen erreichbar. Die unsäglichen Provisorien am jetzigen Bestand können endlich abgeschafft werden.
Der Kerbplatz bleibt was er ist: Dreh- und Angelpunkt unseres Ortsteils. Ein großer Erfolg für die Bürgerinitiative und eine Schlappe für alle, die auf Zeit und Aussitzen spielen.
Jetzt ist die Gemeinde und vor allem die Gemeindevertretung am Zug. Ein Konzept für die Einbindung des alten und neuen Schulstandorts muss erstellt werden. Das ist klassische Gemeindepolitik. Im Investitionsplan des Kreises steht bis 2029 dazu noch nichts. Eine große Chance, sich jetzt mit neuen Ideen einzubringen. Nicht im stillen Kämmerlein, sondern in einem offenen Dialog mit allen, die sich einbringen wollen. Dazu gehören sicher die Lehrkräfte, die Eltern und Kinder und alle, die sich für den Ortsteil einsetzen wollen.
Die hinter verschlossenen Türen tagende „Innerörtliche Kommission“ hat sich vor ein paar Jahren mit Projektanalysen von Darmstädter Architektur-Studierenden zum gesamten Ortskern von Gundernhausen befasst. Das war aber lange vor den Schulbauplänen.
Bis 2029 ist noch viel Zeit!? „Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt“. Den haben wir jetzt hinter uns. Nutzen wir diese Zeit gemeinsam.
Für die GRÜNEN: Frieder Kaufmann und Redaktion
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