Wir waren auch da

Roßdörfer:innen stehen zusammen für Demokratie und Menschenrechte

Mittwoch vergangener Woche füllte sich der Rathausvorplatz mit wohl über 300 Bürgerinnen und Bürgern, die, wie schon im vergangenen Jahr, ein klares Zeichen für Toleranz und Menschenrechte zeigen wollten. Die Organisatoren der Kundgebung, das Roßdörfer Bündnis für Demokratie und Menschenrechte, setzt sich zusammen aus vielen Roßdörfer Vereinen, der evangelischen Kirchen, AWO und BHZ, dem AK Asyl, der Gemeinde und allen Fraktionen der Gemeindevertretung.

Die Sorge vor einer demokratiefeindlichen, spalterischen Entwicklung in Deutschland hat so kurz vor der Bundestagswahl sicherlich noch mal mehr Menschen mobilisiert.

Das beste, was Sie derzeit tun können: Gehen Sie wählen!

Marode Schulen, Brücken und Straßen, ein lückenhaftes Mobilfunknetz, fehlende ÖPNV-Verbindungen, strauchelnde Autokonzerne, ein ungerechtes Gesundheitssystem, zu hohe Preise: Das alles hat nichts mit der Flüchtlingssituation in Deutschland zu tun. Dennoch wird im Wahlkampf gerade viel zu viel auf das Thema Migration verkürzt.

Es gibt viel, was uns Sorgen machen kann: Internationale Entwicklungen, die Bedrohung durch Klimawandelfolgen, die wirtschaftliche Situation, zunehmende soziale Ungleichheit und noch viel mehr.

Lassen Sie sich nicht einreden, dass alles besser würde, wenn wir doch nur die illegale Einwanderung verhindern würden und Menschen, die schon unter uns leben, wieder fortschicken. Natürlich müssen hier Maßnahmen ergriffen werden, damit unsere Gesellschaft durch Zuwanderung nicht überfordert wird. Aber wir dürfen uns nicht spalten lassen. Aggressive Kräfte von innen und außen arbeiten gerade ziemlich erfolgreich daran. Hass und Hetze kann für niemanden die Lösung sein. Den spalterischen Kräften geht es ganz sicher nicht darum, der deutschen Bevölkerung etwas Gutes zu tun. Ziel ist zu destabilisieren, um dann leicht die Macht ergreifen zu können. Grundrechte sind in Gefahr und zwar für uns alle.

Am Sonntag, den 23.2.2025 haben Sie die Wahl. Sie entscheiden mit, in welche Richtung es in Deutschland geht. Vorwärts oder rückwärts. Sozial oder unsozial. Recht und Gesetz oder Willkür. Verteidigen Sie mit uns die Demokratie. Jede Stimme zählt!

Falls Sie keiner Partei so richtig Ihre Zustimmung geben können, kann Ihnen der Wahl-O-Mat (www.wahl-o-mat.de) oder auch der Real-O-Mat helfen, Ihre Einstellung mit denen der Parteien zu vergleichen und damit als Entscheidungshilfe dienen. Erwarten Sie aber nicht zu viel. Eine 100%ige Übereinstimmung wird es nicht geben. Immer müssen in der Politik Kompromisse eingegangen werden. Auch von Wählerinnen und Wählern bei der Wahlentscheidung.

Für die GRÜNEN: Ulla Bernhard mit dem Redaktionsteam

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