Oh Wunder: da hat jemand den Randstreifen gemäht!
So sah am Mittwoch 11.9.24 die Sicht nach Ober-Ramstadt aus dem Baugebiet Erlehe am Ortsrand von Roßdorf aus.
Das ist leider nichts Neues, aber trotzdem gefährlich.
Ein Anwohner meldet das regelmäßig an die Gemeinde. Dieses Jahr erst mal ohne Reaktion.
Die positive Nachricht zuerst: Die Gemeinde hat sich kurz entschlossen dafür entschieden, auch den Straßenrand, für den Hessen Mobil zuständig ist, auf Gemeindekosten mit zu mähen. Wenn es nicht anders geht. Kein Behörden-Ping-Pong, sondern verantwortliches Handeln.
Die Rechtslage ist eindeutig: Für den Streifen entlang der „Lärmschutzwand“ muss die Gemeinde die Verkehrssicherheit durch Mähen sicherstellen. Für den Meter an der Landesstraße ist aber Hessen Mobil zuständig. „Die kommen aber wochenlang nicht in die Gänge“ beklagte die Verwaltung. Und mäht jetzt notfalls selbst.
Ärgerlich, dass die erste gut begründete Reklamation des Anwohners vom 16.8.2024 war, und wochenlang ohne Antwort blieb.
Und die Menschen verstehen nicht „dass man sich über Quadratzentimeterzuständigkeiten unterhalten muss, wenn es um Verkehrssicherheit geht“. (Zitat aus der Erlehe)
Die Verzögerung bei der Antwort auf die Beschwerde war keine böse Absicht der Verwaltung, sondern Verkettung von Mängeln in der Informationskette, für die sich die Verwaltung auch entschuldigt hat.
Das ist der Natur aber egal. Sie macht was sie soll: Sie wächst. Und versperrt den Menschen, die die Straße überqueren wollen, die Sicht.
Es ist gut, dass es sehr zähe und grundoptimistishe Roßdörferinnen und Roßdörfer gibt, die dranbleiben und notfalls Gott und die Welt mobilisieren, um Probleme zu lösen. Das ist vorbildlich.
Ob unsere Unterstützung den Ausschlag für die unbürokratische Entscheidung gab, ist nicht wichtig. Wir haben uns eingeschaltet. Darauf kann man sich verlassen.
Für die GRÜNEN: Frieder Kaufmann mit der Redaktion
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