Aufregung um Eier?

Passend zur Osterzeit stellen wir uns (leicht ironisch) der wichtigsten Frage die derzeit Deutschland bewegt: Wozu braucht man Eier?

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt statt bisher drei Eiern nur noch eins pro Woche.

Das hat bei einigen für Freude, aber bei anderen für Unverständnis oder Ärger gesorgt. Hier haben wir schon den ersten Knackpunkt: Es handelt sich um eine Empfehlung. Wir haben also die Wahl: Möchten wir uns an die Empfehlung halten, weil wir gesund bleiben wollen und mit unserer Ernährung auch eine Verantwortung für unseren Planeten übernehmen wollen, oder lassen wir alles beim alten? Schließlich hat ein Ei eine biologische Wertigkeit von 100! So schlecht kann es also nicht sein, oder?

Wenn man sich aber drauf einlässt: Die Welt ist voller Möglichkeiten um den Eierverbrauch zu reduzieren. Hier ein paar Vorschläge:

1) Nudeln ohne Ei kaufen. Ist super einfach und in Italien gängiger Alltag.

2) Beim Backen gibt es zig Möglichkeiten Eier zu ersetzen: Apfelmus, Leinsamen, Banane, Ei-Ersatzpulver oder sogar ganz weglassen. Es kommt immer auf das jeweilige Rezept an. In Mürbeteig beispielsweise kann das Ei weggelassen werden, ohne dass es Abstriche gibt. Generell verlangen klassische Rezepte oft mehr Eier als zum Binden des Teigs wirklich nötig ist. Wer sich nicht an Ersatzmethoden traut, kann nach und nach die Menge an Eiern reduzieren.

Aber was ist mit den Proteinen? Schließlich decken Eier das ganze Spektrum der essentiellen Aminosäuren ab. Aber das bekommt man auch anders hin und bringt uns zu

Vorschlag Nr. 3)

Durch Kombination von Getreide und Hülsenfrüchten wird die biologische Wertigkeit aufgewertet. So ist sie 99 (!) wenn man Mais und Bohnen kombiniert, wie z.B. in Chilli con oder sin Carne. Oder nehmen wir Produkte aus Sojabohnen. Sojaprotein hat eine biologische Wertigkeit, die dem Ei in nichts nach steht. Und das sogar ohne Cholesterin und mit deutlich weniger gesättigten Fettsäuren.

Wer schon mal scrambled Tofu (oder auf Deutsch: Rührtofu) probiert hat, weiß, dass auch das eine leckere, proteinreiche Beilage ist, die richtig gut satt macht.

Und jetzt ganz ohne Ironie:

Wenn jemand noch Fragen oder Anregungen zu dem Thema „Ernährung ohne Ei“ hat, schreibt gerne an . Wir versorgen euch gerne mit weiteren Informationen.

Für die Grünen: Katrin Rose mit dem Reaktionsteam

 

 

 

 

 

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