Die Sanierung der Gemeindewohnungen ist überfällig. Die Kosten sind seit Jahren bekannt.

Diese Gemeindegebäude mit 11 Wohnungen (Einzelofenheizung) standen 2020 leer, nur eine Wohnung war damals noch vermietet. Einige Wohnungen konnten nur noch als Notwohnungen genutzt werden. Die Verwaltung empfahl langfristig Abriss, weil der Gesamtzustand nicht sanierungsfähig sei. Sie werden beim Sanierungsaufwand also nicht berücksichtigt

In den Bürgerversammlungen wurde erwähnt, dass für die Sanierung der Gemeindewohnungen große Kosten zu erwarten sind. Eine Zahl wurde nicht genannt.

Nun, der Öffentlichkeit liegen die Zahlen seit dem 25.8.2020 in aktualisierter Form vor. Damals wurde eine GRÜNE Anfrage sehr genau beantwortet und ist öffentlich einsehbar. Sie nennt sich „Entscheidungsmatrix für die Sanierung“ und listet 40 genutzte Gemeindewohnungen auf.

Hier sind nur die Wohnungen aufgelistet, nicht die weiteren öffentlichen Gebäude.

Für 31 genutzte Wohnungen hat das Gemeindebauamt vor drei Jahren die Kosten vor allem der energetischen Sanierung auf 1,65 Millionen € geschätzt,

Dazu kommen noch die 9 genutzten Wohnungen in den denkmalgeschützten Gebäuden in Gundernhausen (Baujahr 1914) für die keine Schätzkosten vorliegen, weil diese Gebäude keinen „Energieausweis“ brauchen.

Bis auf 5 Wohnungen mit Einzelöfen hatten 2020 alle Gebäude eine Gaszentralheizung. Allerdings im rechnerischen Schnitt mit Baujahr 1992.

Was 2020 1,65 Millionen und mehr gekostet hätte, ist heute sicher sehr viel teurer. Aber eine Sanierung ist unvermeidbar.

Und sie geht voll zu Lasten der Gemeindekasse, weil eine Umlegung auf die Miete aus vielen guten und völlig berechtigten Gründen faktisch ausgeschlossen und undenkbar ist.

Wir halten die Investition in den Wohnungsbestand der Gemeinde für unabdingbar und vorrangig, also mit erster Priorität anzugehen.

Hierfür Haushaltsmittel in Millionenhöhe bereit zu stellen, ist mehr als überfällig sondern sehr sinnvoll.

Denn Zustand und Sanierungsaufwand sind bekannt seitdem die GRÜNEN erstmals 2010 die Erstellung einer „Entscheidungsmatrix“ beantragt und erhalten hatten. Der aktuelle Handlungsbedarf stammt aus der Erhebung vom 25.8.2020

Für die GRÜNEN: Frieder Kaufmann und Redaktion

 

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