Das sind unsere besonders Aktiven, die sich ehrenamtlich und in ihrer Freizeit für die Menschen hier im Ort mit vielen konstruktiven Ideen einsetzen

Das Bild stammt aus 2021 nach der Kommunalwahl. Von links nach rechts: Markus Klingenberger, Daniela Dalpke, Astrid Kaufmann, Frieder Kaufman, Erik Slabon, Kerstin Schuchmann, Ina Renz, Ulla Bernhard, Moni Kammer. Zu den besonders aktiven GRÜNEN gehören noch (nach Alphabet) Anette Schwarz-Göttsching, Katharina Fröhlich, Nicole Hesse, Roland Borchmann, Sabrina Anna Wack.

Nach der Landtagswahl fragen sich viele Menschen in Roßdorf und Gundernhausen, die sich in ihrer Freizeit ehrenamtlich zum Beispiel um Themen in der Gemeinde kümmern: Was bringt mein Engagement?

Ein Gegenwind aus Berlin hat dazu geführt, dass Menschen sagen: Ob die antretende Partei rechtsextrem ist mir egal, ich will einen Denkzettel nach Berlin schicken. Mit der Hessenwahl und der Kommunalpolitik hatte das absolut nichts zu tun.

Und deshalb unsere klare Antwort:
Ehrenamtliches Engagement ist heute vielleicht wichtiger als je zuvor. Diese Wahl sollte uns eine Mahnung sein.

 Es ist keine Alternative sich zurückzuziehen und unsere Gesellschaft jenen Kräften zu überlassen, die undemokratisch und unsolidarisch sind. Wir nehmen das Wahlergebnis als Mahnung erst recht gemeinsam stark, besonnen und klug für unsere Gemeinde einzutreten.

Zum Glück unterscheidet sich das Roßdörfer Ergebnis sehr stark vom Landesergebnis.

Man muss immer ähnliche Wahlen vergleichen, hier also die Landtagswahl 2018 und die Landtagswahl 2023. Immer werden solche Wählen von der aktuellen Bundespolitik geprägt, weniger von der Landespolitik und erst als letztes von den Themen hier direkt vor Ort in der Kommune.

SPD und GRÜNE haben hier in Roßdorf herbe Verluste erlitten, sind aber mit jeweils über 19% (Grüne 19, 1, % SPD 19,7%) gerade mal 33 Stimmen auseinander. Und das ist für beide viel höher als der Landesdurchschnitt von GRÜNEN im Land (14,83%) und SPD im Land (15,1%)

Und die AFD hat sich zwar hier von 2018 auf 2023 von 10,4% auf 13,1% gesteigert, liegt aber weit unter dem Hessenwert von 18,6%.

Als wir diese Roßdörfer Zahlen gesehen haben, hat uns das ganz schön zu denken gegeben.

Politik ist kein Sprint sondern ein Marathon.

Wir Roßdörfer GRÜNEN laufen diesen Marathon schon seit Jahrzehnten und ganz intensiv seit weit mehr als zwei Jahren, indem wir jede Woche mit unserem Redaktionsteam zwei Artikel im Roßdörfer Anzeiger und im Internet bringen, die sich mit sehr verschiedenen aber für die Menschen wichtigen Themen beschäftigen. Und was wir GRÜNE damit machen. Und was man selbst machen kann..

Und wir versuchen, die Gemeindepolitik so zu gestalten, dass sie den Menschen in ihrem Alltagsleben hilft.

Dazu stellen wir unzählige Anträge und Anfragen.

Offenbar wird von den Menschen honoriert, wenn ihnen ein vielfältiges Angebot an kritischer Teilhabe gemacht wird.

Selbstkritisch müssen wir, so wie andere demokratische Parteien, erkennen, dass wir nicht alle Menschen unserer Gemeinde erreichen konnten. Hier wäre es uns ein großes Anliegen ins Gespräch zu kommen. Wir sind überzeugt, wenn wir einander zuhören und verstehen, werden wir wieder einen gemeinsamen Weg für unsere Gemeinde finden.

Wir kümmern uns um die tatsächlichen Probleme der Menschen. Und dabei geht die Menschlichkeit nicht verloren, die unseren Ort auszeichnet.

Bei der Wahl sind wir durch die Wähler:innen auf einem Niveau gelandet, das besser ist als das Hessenergebnis. Das ist gut.

Worüber wir uns am meisten gefreut haben?
Natürlich darüber, dass die Vielfältigkeit, Offenheit und Ablehnung von Fremdenfeindlichkeit in unserer Gemeinde weiter besteht und von den Menschen auch öffentlich gelebt wird.

Ein Danke an alle die sich am 30.9.23 in Gundernhausen mit insgesamt 1.000 Teilnehmenden in ganz vielfältiger Weise aber mit dem gleichen Ziel eingebracht haben. Für eine so kleine Gemeinde eine beeindruckende Beteiligung.

Selbst wenn ein sehr starker Gegenwind bläst, wir bleiben stabil.

Für die GRÜNEN: Frieder Kaufmann mit der Redaktion

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