Das Bild stammt aus der Bauzeit des „Münkel“.
Wir werden oft gefragt, wie die Entscheidungen bezüglich des Baugebiets Münkel abgelaufen sind. Unsere Position sollte bekannt sein.
Kürzlich stand das Baugebiet am Münkel wieder auf der Tagesordnung der Gemeinde.
Es ging um eine Reduzierung des Kreditrahmens, für den die Gemeinde bürgt, vereinfacht ausgedrückt. Natürlich haben wir dem zugestimmt, da dies weniger Risiko für die Gemeinde bedeutet.
In der Vergangenheit haben wir uns konsequent gegen den Ausbau vor allem des Gewerbegebiets ausgesprochen und Alternativen in Roßdorf vorgeschlagen. Doch eine Kostenreduzierung ist natürlich positiv.
Das Baugebiet Münkel füllt sich langsam.
Tatsache ist, dass wir eine weitere Tankstelle im Ortsgebiet bekommen haben, nun eine zusätzliche Autowaschanlage existiert, ein (jetzt größeres) Autohaus Reisemobile im Angebot hat und ein Schnellrestaurant ausschließlich für Autofahrer mit DRIVE-IN-Zone eröffnet wurde. Zusätzlich dazu gibt es den riesigen Parkplatz von Edeka, Aldi und Rossmann, bei dem der Eigentümer trotz mehrfacher Aufforderungen hartnäckig darauf besteht, keine Photovoltaikanlage zu installieren, obwohl dies mittlerweile wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll wäre.
Wir begrüßen die Ansiedlung eines mittelständischen Bauunternehmens, das beabsichtigt, direkt nebenan Geschosswohnungsbau als Mietwohnungen für die Beschäftigten zu errichten.
Aber war das wirklich notwendig? Musste dafür wertvolles Ackerland versiegelt werden?
Da wir Grünen grundsätzlich positiv eingestellt sind, hoffen wir, dass nicht nur Aldi, sondern auch alle anderen Nutzer dieser versiegelten Flächen in Zukunft die Dächer und Freiflächen für Solarenergie nutzen werden. Aldi gibt an, Solarenergie zur umweltfreundlichen Betreibung der Kühlanlagen zu verwenden. Eine Förderung durch die Gemeinde ist dafür nicht erforderlich, da dies bereits wirtschaftlich ist.
Verbindliche Vorgaben zur Nutzung der Solarenergie, wie von uns vorgeschlagen, konnten damals nicht durchgesetzt werden.
Vielleicht könnte jetzt der FDP-Spruch greifen: „Freie Vernunft für freie Bürger“. Ging der wirklich so? Das wäre wirklich gut, aber ich glaube, er lautete anders.
Wir sind gespannt auf die Endabrechnung dieses Baugebiets. Da wir auch hier grundsätzlich optimistisch sind, hoffen wir, dass die Gemeinde hier schwarze Zahlen schreiben kann.
Denn ein Baugebiet, zu dem man stehen kann wie man will, sollte auch für die Gemeinde gewinnbringend sein.
Für die GRÜNEN: Frieder Kaufmann mit der Redaktion

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