Geschosswohnungsbau im Baugebiet „Im Münkel“: Grüne Anfrage beantwortet

Die Grünen setzen sich sehr stark für den Bau von mehrstöckigen Wohngebäuden in dafür ausgewiesenen Neubaugebieten ein.

Nur so kann Mietwohnungsbau, bezahlbarer Wohnraum oder sogar sozialer Wohnungsbau ermöglicht werden. Davon gibt es viel zu wenig in Roßdorf.

Im Baugebiet „Münkel“ ist für Geschosswohnungsbau im rechtskräftigen Bebauungsplan ungefähr die Hälfte einer knapp 4.000qm großen Parzelle vorgesehen.

Das Titelbild zeigt die im Bau befindliche Erschließungsstraße, an der das Geschosswohnungsbiet liegen wird.

Das Grundstück liegt auf der Westseite der Straße, die vom Kreisel kommend Richtung Zahlwaldhalle führen wird. Dort werden drei Vollgeschosse auf zirka 2.000qm Fläche möglich sein

Wir wollten es aber genauer wissen.

„Wie ist der derzeitige Stand bei der konkreten Planung für Geschosswohnungsbau? Welche Investoren gibt es? Ist hier Mietwohnungsbau vorgesehen. Wenn ja, mit welchen Kaltmieten? Ist auch Sozialwohnungsbau vorgesehen? Wenn ja mit welchem Finanzierungsmodell?“

Die Antwort der Gemeinde klingt auf den ersten Blick enttäuschend:

„Gegenwärtig gibt es noch keine konkreten Planungen für den Geschosswohnungsbau, da zunächst die Bauplätze im Wohngebiet verkauft wurden und gegenwärtig die Flächen im Gewerbe- und Mischgebiet vermarktet werden.“

Die Roßdörfer Grünen übersetzen das aber so: Hier ist noch eine echte Chance, Neues zu bewegen, weil noch keine einzige Parzelle verkauft ist.

Es gibt ganz viele Beispiele, wie sowohl Mietwohnungsbau, der bezahlbar bleibt, als auch gesetzlich geförderter sozialer Wohnungsbau mit geeigneten Trägern und Investoren realisiert werden kann. Sogar Genossenschaftswohnungsbau ist wieder realistisch.

Grundstücksflächen sind im Rhein-Main-Ballungsgebiet extrem rar, vor allem so nah an Darmstadt und in so tollem Umfeld.

Die Gemeinde hat gemeinsam mit der Umlegungsgesellschaft die Erschließung des Baugebiets in der Hand

Wir Grüne würden uns freuen, wenn am Schluss bezahlbare Mieten heraus kämen, am liebsten mit einem Genossenschaftsmodell, wo alle Mieter als Eigentümer beteiligt sind und keine Gewinnmaximierung im Mittelpunkt steht. Das senkt die Mieten.

Die Parzelle für Geschoßwohnungsbau ist nicht riesig, aber viel besser als nichts.

Im Textteil des Plans taucht auch möglicher sozialer Wohnungsbau auf. Aber das hängt vom Investor ab, oder von den Vorgaben der Gemeinde.

Hier gibt es aber bisher keine Vorgaben der Gemeinde Das wird in anderen Gemeinden aber umgesetzt oder lautstark gefordert.

Wir hoffen auf eine Wohnungsbaugenossenschaft mit Mietern als Eigentümern.

Die Gemeindevertretung, also das Parlament, hat hier nur ein Informationsrecht. Die Entscheidung liegt beim Gemeindevorstand, in dem wir mit Dr. Andreas Haakh sehr gut und engagiert vertreten sind.

Wer denkt, dieser Geschosswohnungsbau läge „JWD“, also ganz weit draußen, irrt sich.

Die Bushaltestelle ist sehr nah, und wenn irgendwann die Straßenbahn kommt, fährt sie in Sichtweise der Häuser vorbei und auch ihre Haltestelle ist nicht weit.

Für die Grünen: Frieder Kaufmann 13.10.2019

 

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