Programm Kommunalwahl 2001

Programm zur Kommunalwahl

Kinderbetreuung, Jugendförderung

Das ist bisher passiert …

    • Wir lehnten eine neue Gebührensatzung für die Kindergärten ab, da der Vorschlag eine ca. 22%ige Erhöhung der Gebühren beinhaltet. Wir stellten einen Änderungsantrag: jeweils eine jährliche Erhöhung entsprechend dem Preisindex der Lebenshaltung. Dies wurde abgelehnt. (11/99)

    • Roßdorf hatte einen Hort, der mit der Einführung der betreuten Grundschule aufgegeben wurde. Die betreute Grundschule wird von der jetzigen hessischen CDU/FDP Regierung nur noch wenig bezuschusst. Die Gemeinde und der Landkreis müssen einspringen.

    • Der Betreuungsschlüssel in der betreuenden Grundschule ist in Bezug auf die Anzahl der zu betreuenden Kinder zu niedrig, dadurch leidet die Qualität der Betreuung, z.B. keine Hausaufgabenhilfe, Essen in mehreren Schichten …

    • Wir stellten eine Anfrage zur möglichen Nutzung des Grünzuges Riedsbachaue als Spiel- und Bewegungsgelände für alle Altersgruppen (5/97)

    • Wir stimmten dem Neubau einer Sporthalle in Roßdorf zu (12/99)

Wir wollen …

    • Kinderbetreuungsplätze für verschiedene Altersgruppen mit unterschiedlichen Öffnungszeiten zu moderaten Preisen

    • eine Vielfalt an pädagogischen Konzepten entsprechend der Nachfrage und dem Engagement von Eltern, z.B. die Waldorfpädagogik der „Pusteblume“ oder Naturerleben entsprechend dem Waldkindergartenkonzept

    • ausreichende schulische Betreuung. Es muss daher über die erneute Einrichtung eines Hortes nachgedacht werden.

    • die Jugendarbeit der Roßdörfer Vereine und Gruppen unterstützen, halten es jedoch auch für notwendig, die offene Jugendarbeit zu verbessern.

    • ein Jugendtreffpunkt in Gundernhausen einrichten weil die Jugendarbeit der Kommune stark auf Roßdorf ausgerichtet ist. Wir schlagen für eine offene Jugendarbeit die Räume im alten Feuerwehrhaus neben dem Bürgerhaus Gundernhausen vor.

Verkehr/Fortbewegung im Ort

Das ist bisher passiert …

    • Grüner Antrag zur Einrichtung einer Fußgängerampel an der Kreuzung Nordhäuserstraße/Hauptstraße Gundernhausen – Zustimmung, dies zu prüfen (3/98), aber die zuständige Straßenverkehrsbehörde lehnt die Kostenübernahme ab

    •  Aufgrund eines Antrages von uns wird die Umgestaltung der Kreuzung Beunegasse/Jahnstraße vom Parlament beschlossen (1996)- 1997 wird ein Konzept vorgelegt, jedoch wird dieses Konzept wieder zurückgezogen und der Parlamentsbeschluss wird eine Legislaturperiode lang im Rathaus ignoriert

    • Grüner Prüfantrag um die Parksituation in der Schulgasse an der alten Turnhalle zu verbessern – Zustimmung dies zu prüfen 4/00 – Halteverbotschilder wurden montiert

    • Grüner Prüfantrag: die Verkehrssicherheit für Kinder vor dem Spielplatz Wiesenweg in Roßdorf besser zu gewährleisten – Zustimmung dies zu prüfen (6/00 )- jedoch bisher noch kein Ergebnis

    • Grüner Prüfantrag: Bessere Fahrbahn-Markierung für den Rad- und Fußweges zwischen Gundernhausen und Roßdorf wegen blendender Autoscheinwerfer – Zustimmung dies zu prüfen (11/00), Ausgang ungewiss

    • Grüne Anfrage zu Radwegeplanungen Richtung Reinheim und Dieburg 5/97

    • Grüne Anfrage, was mit unserem beschlossenen Antrag zur Installation von Fahrradständern an Bushaltestellen ist (11/97) – wurden dann installiert

    • Grüne Anfrage zur Möglichkeit für Tempo 30 im Holzweg zum Sportzentrum (11/98) – ablehnende Stellungnahme

Wir wollen …

    • noch immer, dass die Situation Kreuzung Beunegasse/Jahnstraße verbessert wird und unser Antrag im fünften Jahr nach dem Beschluss der Gemeindevertretung endlich behandelt wird

    • eine weitergehende Verkehrsberuhigung in den Ortsteilen und werden nicht nachlassen, uns für Tempo 30 sowie Spiel- und Wohnstraßen einzusetzen

    • eine verbesserte Fahrradinfrastruktur für Alltags- und Freizeitradler. Dies beinhaltet die verkehrsarme Verbindungen bestehender Radwege (z.B. Verbindung Radweg von Gundernhausen zum Radweg nach Darmstadt) und eine Ausschilderung dieser Verbindungen zu Nachbarorten bzw. Freizeiteinrichtungen

    • die Erhaltung und Verbesserung der Oberflächenbeläge dieser Verbindungswege

    • nach weiteren Möglichkeiten suchen, den in der Dunkelheit durch die Blendung der Autos gefährlichen Rad- und Fußweg zwischen Gundernhausen und Roßdorf sicherer zu machen, z.B. Beleuchtung

Öffentlicher Personen-Nahverkehr (ÖPNV)

Das ist bisher passiert …

    • Antrag zum Haushalt zusätzliche Gelder für weitere Busverbindungen bereitzustellen – wurde abgelehnt (12/98)

Wir wollen …

    • dass die Anzahl der Busverbindungen erhöht wird und insbesondere Lücken geschlossen werden und die Gemeinde dafür finanzielle Mittel bereitstellt

    • dass Roßdorf im Zuge eines gerade in der DADINA erstellten Nachtbuskonzept angeschlossen wird

    • dass sich die Gemeinde im Rahmen der DADINA dafür einsetzt, einen Takt für Roßdorf und Gundernhausen einzuführen

Ortsentwicklung/ Wohn- und Lebensqualität

Das ist bisher passiert …

    • Wir lehnten das neue Einkaufszentrum abseits der Ortsmitte von Gundernhausen ab. Die Stellungnahme eines Wirtschafts-Prüfungsinstituts und die jetzigen Schwierigkeiten geeignete Pächter zu finden sowie der Rückgang von Einkaufsmöglichkeiten im Ortskern von Gundernhausen bestätigen uns darin (12/97)

    • Wir lehnten eine Erweiterung der Bebauung in Richtung Ober-Ramstadt auf dem Kayser & Seibert Gelände ab, weil keine geordnete städtebauliche Konzeption der Gemeinde dahinter steckt (3/98)

    • Wir waren bei einigen Bebauungsplänen gegen Änderungen, wenn sich diese nicht in die Grobstruktur des Bebauungsplanes einfügten. Wir treten für sinnvolle Änderungen in bestehenden Baugebieten ein

    • Wir sind für eine Gleichbehandlung aller Bürger, unabhängig von Wohnlage, Dachneigung und Nachbarn (97)

Wir wollen …

    • dass endlich eine städtebauliche Konzeption zur Entwicklung von Roßdorf und Gundernhausen erstellt wird, die eine Vernetzung von Wohnen, Naherholung, Naturschutz, Landwirtschaft und Gewerbe beinhaltet

    • weg von dem Grundsatz in Roßdorf, wonach derjenige Bauland bekommt, der am lautesten schreit

    • dass die Grünzüge am Ortsrand mit innerörtlichen Grünzügen vernetzt werden und für Naherholung ausgebaut werden. Neben Rad- und Fußwegverbindungen sollten auch Flächen für Bewegung für ältere Kinder und Jugendliche, nicht nur Spielplätze für jüngere, bereitgestellt werden, ebenso wie Möglichkeiten kultureller Begegnung und Kommunikation im öffentlichen Raum z.B. Kiesplatz für Boule-Spielen im Ort

    • bei der Ausweisung neuer Baugebiete einen sparsame Umgang mit der unversiegelten Landschaft zum Grundsatz machen

    • die Ausweisung neuer Baugebiete nur, wenn der Gemeinde der überwiegende Teil der Grundstücke gehört

Wald/Naturschutz

Das ist bisher passiert …

    • grüner Antrag: Keine genmanipulierten Saaten und Pflanzen auf kommunalen Flächen – im Umweltausschuss fand ein Hearing statt – danach wurde der Antrag abgelehnt (10/99)

    • grüne Anfragen zur Verbiss-Situation im Wald und der Zusammenarbeit mit den Jagdpächtern

    • grüne Anfrage zu neuen Jagd-Pachtverträgen

    • grüner Antrag um das stillgelegte Motorsportgelände als Biolabor und Gelände für Naturerkundung zu nutzen – wird einstimmig angenommen (12/97)

    • endgültiger Beschluss der Gemeinde, auf dem Roßberg ein Freilandlabor in Kooperation mit der Naturlandstiftung einzurichten (6/99)

Wir wollen …

    • weiterhin ein Auge darauf haben, dass die Gemeinde als Waldbesitzerin ihre Verantwortung für die Erhaltung und Erneuerung des Waldes und ein Umsteigen auf naturgemäße Waldwirtschaft ernst nimmt, die Interessen der Jagdpächter müssen darauf abgestimmt werden

    • dass die Gemeinde sich aktiver um die Erhaltung der Grundwasser- und Trinkwasserqualität bemühen

Umweltschutz

Das ist bisher passiert ….

    • Kündigung der Verträge mit dem Motorsportclub (MSC) und das endgültige Ende des Motorsports auf dem Roßberg. Damit war unsere seit 1988 betriebene Initiative „kein Motorsport auf dem Roßberg“ abgeschlossen (12/97)

    • immer wieder Anfragen und Anträge zu dem von uns GRÜNEN 1995 angestoßenen Thema „Altlast Goldkaute“

    • grüner Antrag „Unvermutete Altlast im Baugebiet Goldkaute“ Rückkauf des Grundstücks (5/97)

    • grüne Anfrage zur Altlast Goldkaute über Ergebnissen von Boden- und Wasseruntersuchungen (11/98)

    • Beschluss der Gemeinde, die Teerfässer zunächst auf eigene Kosten zu entsorgen (11/98)

    • grüner Antrag, auf dem Bauhof eine Möglichkeit zur Getrennt-Sammlung von Energiesparlampen zu schaffen – wird angenommen und ist bereits im Bauhof eingerichtet (4/99)

    • grüne Anfrage, ob es Anhaltspunkte für eine Bodenverunreinigung am heutigen neuen Nettomarkt (wo früher eine Tankstelle war) gibt

Wir wollen …

    • nicht die Augen verschließen vor unangenehmen Erkenntnissen bei einem bestehenden Verdacht von Boden – Wasser – Luftverunreinigung

    • weiterhin dafür eintreten, dass nichts unter den Teppich gekehrt wird, sondern mögliche Gefahrenquellen aus Schadstoffen der Vergangenheit thematisiert werden

Energie

Das ist bisher passiert …

    • grüner Antrag, ein Förderprogramm zur Solarenergiegewinnung auf 100 Dächern aufzulegen – von CDU und SPD abgelehnt (7/98 )

    • grüner Antrag zum Haushalt 2000: Abschluss neuer Stromlieferungsverträge mit dem Ziel, ein Drittel des Stroms für die Gemeinde aus regenerativen Energieträgern zu beziehen – abgelehnt(11/99)

    • grünes Misstrauen zu einem Antrag der SPD, eine Standortprüfung für Windkraftanlagen in Roßdorf in Auftrag zu geben – sollen gute Standorte ausgeschlossen werden?(11/99)

Wir wollen …

    • uns dafür einsetzen, dass potentielle Standorte für Windkraftanlagen gefunden werden und zum Betreiben der Windenergieanlagen private Gesellschaften von Roßdörfer Bürgern gegründet werden

    • weiterhin darauf hin arbeiten, dass die Gemeinde für einen Teil ihres eigenen Strombedarfs Verträge für die Nutzung regenerativer Energien abschließt, die Einsparungen aus den gesunkenen Strompreisen sollen der Umwelt zugute kommen. Warum soll in Roßdorf nicht möglich sein, was in anderen Gemeinden oder Landkreisen auch zu finanzieren ist

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