Dieses Bild entstand 2018 bei der Übergabe von etwa 500 Unterschriften an die damalige Bürgermeisterin Sprößler. „Wir wollen einen sicheren Radweg“!
Die Querung der B38 ist ein Dauerthema, das die Gemeindevertretung schon über Jahre beschäftigt:
Im Jahr 2020 wurde ein einstimmig beschlossener Antrag der Grünen auf eine Konzepterstellung zur Erhöhung der Sicherheit als erledigt erklärt, da aufgrund der Unfallstatistik kein Unfallschwerpunkt bestehe bzw. punktuell durchgeführte Zählungen der Verkehrsteilnehmer in der Corona-Zeit seitens Hessen Mobil keine relevante Gefährdung ergaben.
Vor einem Jahr dann ein neuer Anlauf durch die Grüne Fraktion:
Gegen den Widerstand des Bürgermeisters hat die Gemeindevertretung am 22.9.2023 beschlossen, dass der Gemeindevorstand sich für die Installation von Zählgeräten einsetzen solle, die für 3 Jahre den Verkehr auf dem Radweg an den Zahlwaldhalle misst. Das Land Hessen stellt die Geräte in begrenzter Zahl zur Verfügung. Der Bürgermeister hatte im Gemeindeblatt und im Parlament erklärt, dass er am liebsten die Radwegschilder abgebaut hätte. Die gehören aber dem Landkreis, der den Weg in sein Radwegenetz aufgenommen hat. Der Weg sei nur ein Wirtschaftsweg und die Querung der B 38 viel zu gefährlich.
Jetzt, ziemlich genau 1 Jahr später sind die Zählgeräte da. Damit bekommen wir endlich verlässliche aussagekräftigere Zahlen, die dann ggf. auch die Relevanz notwendiger Schritte zur Erhöhung der Sicherheit mit objektiven Zahlen begründen können.
Dass die Zählgeräte installiert sind und bereits funktionieren, haben wir am 19.9.2024 entdeckt und gleich herausgefunden, dass man die die Nutzungszahlen direkt hier online abrufen kann:
https://data.eco-counter.com/ParcPublic/?id=8080
Sogleich haben wir festgestellt, dass der Radweg intensiv genutzt wird:
Am 18.8.24 waren es bei gutem Wetter 339 Radfahrende, am 26.09.24 bei Regenwetter und Wind nur 44 (sonst eigentlich immer > 100). Der tägliche Durchschnitt liegt derzeit bei 179. Gar nicht so schlecht im Vergleich zum Durchschnittswert aller 309 Zählstellen, der derzeit bei 295 liegt. Wir sind gespannt, wo sich die Zahlen längerfristig einpendeln.
„Die Menschen haben mit den Pedalen und den Füßen abgestimmt, wie man jetzt auch mit Zahlen belegen kann.“ kommentieren wir.
Die GRÜNEN hatten beim Land Hessen, das diese Zählungseinrichtungen landesweit anbietet, für diesen Standort geworben. Dabei haben wir offene Türen eingerannt, weil die Querungsstelle auf dem Radweg R20 auch dort bekannt ist. Sowohl ihr Nutzen als auch ihr Gefahrenpotenzial.
Wir Grünen sehen sowohl den Nutzen der Querung an dieser Stelle sowohl für die überörtliche Verbindung zwischen Darmstadt und Dieburg als auch als kurze Verbindung zwischen Gundernhausen und Roßdorf. Die Gemeinde kostet das im Jahr etwa 300 Euro.
Link zum Artikel der GRÜNEN (https://www.gruene-rossdorf.de/archive/10016)
Spätestens in einem Jahr werden erstmals verlässliche Langzeitzahlen vorliegen. Dann werden wir Hessen-Mobil in die Pflicht nehmen, denn sie sind dort für die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden verantwortlich. Die Chancen hier endlich etwas zu bewegen stehen so gut wie nie.
Denn auch auf der im Rahmen des KOMPASS-Programms einberufenen Sicherheitskonferenz am 19.9.2024 haben wir gehört, dass die Querung an der B38 zu den sechs Orten gehört, an welchen sich die Bürgerinnen und Bürger unsere Gemeinde unsicher fühlen.
Wir setzen darauf, dass der einberufene Präventionsrat diese Belange ernst nimmt und bei der Erwägung möglicher Maßnahmen berücksichtigt.
Für die GRÜNEN: Frieder Kaufmann mit Redaktionsteam
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