Zähleinrichtung an der Querung des Radverkehrs mit der B 38 wird vom Parlament gewünscht und beantragt

Oh wie haben wir uns gefreut, als wir im Roßdörfer Anzeiger eine Presseerklärung des Amts für Bodenmanagement lasen, die vorstellten dass sie bei der Flurbereinigung einen Teilabschnitt der Wegesanierung fertig gestellt haben.

„Begonnen wurde mit dem Alten Darmstädter Weg der sich auch als Fahrradweg einer großen Beliebtheit erfreut“

Die Spitze der Verwaltung im Roßdörfer Rathaus hat da noch eine andere Ansicht.

Das Parlament sieht das so wie die zahlreichen Nutzerinnen und Nutzer, also Radfahrende und Zufußgehende.

Es hat deshalb jetzt beantragt, sich um eine langfristige Zählstelle an der sehr gefährlichen Querung dieses Wegs mit der B 38 zu bewerben, die verlässliche Zahlen für bis zu drei Jahren liefert, voll automatisiert ist und die Datenbasis für ein Umdenken bei Hessen Mobil sein könnte.

De Gemeinde kostet das schlappe 500 Euro IM JAHR.

Jede Sekunde, die wir über dieses hervorragende Angebot noch reden ist verlorene Zeit“. sagte Frieder Kaufmann Er griff damit ein Statement eines SPD-Vertreters auf.

Der Bürgermeister widersprach trotzdem ausführlich und mehrfach. Das sei ein Misstrauen gegenüber der Verwaltung, die sich natürlich auch viele Gedanken mache.

Die Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN Astrid Kaufmann wies das energisch zurück.

„Uns wird permanent und bei jeder Gelegenheit Misstrauen zur Verwaltung unterstellt. Das ist nicht nur falsch sondern auch schade, schade, schade. Die Verwaltung hat eine Messung von 14 Tagen im September gemacht. Dagegen stehen mehrere Jahre, zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter. Das ist der Unterschied.“

Die Gemeindevertretung befürwortete den Antrag der GRÜNEN mit allen Stimmen von GRÜNEN und SPD, einer von WIR. Drei CDU ler und zwei von WIR stimmten dagegen, ein CDU‘ler enthielt sich.

Eine äußerst klare Mehrheit. 20 Ja, 5 Nein und eine Enthaltung bei 26 Anwesenden.

Der Bürgermeister erklärte, die Entscheidung des Parlaments selbstverständlich umzusetzen.

Die Federführung bei dem Projekt hat übrigens die Arbeitsgemeinschaft Nahverkehr Hessen (AGNV) des Hessischen Wirtschafts- und Verkehrsministeriums, bei der die Gemeinde Roßdorf sogar Mitglied ist und an deren Arbeit sowohl hochrangige Verwaltungsfachleute aus Roßdorf und auch Gemeindevertreter teilnehmen.

 

Viel Lärm um nichts, hätte Shakespeare gesagt. Man hätte es auch böser kommentieren können. Machen wir nicht.

 

Für die GRÜNEN: Frieder Kaufmann mit der Redaktion

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