Die Roßdörfer Windräder gehören nicht nur zum Ortsbild, sondern liefern sehr ertragreich Ökostrom
Die Idee einer gemeinsamen Beschaffung von Gas und Strom für kommunale Zwecke steht derzeit in allen Kreiskommunen an. Denn der Landkreis will dazu eine Ausschreibung machen, braucht aber aus Fristgründen eine Zustimmung der 23 Kreiskommunen, auch Roßdorfs.
Beim gründlichen Lesen der entsprechenden Beschlußvorlage merkten wir, dass das Wort „Ökostrom“ komplett fehlte.
„Steht das in euren lokalen Beschlußvorlagen auch so“ fragten wir bei den Kreisgrünen nach. Antwort: Ja, nirgends war die Rede von Ökostrom.
„Ist Ökostrom heute selbstverständlich?“ fragten wir weiter. Antwort: Nein, wenn es nicht ausdrücklich in der Beschlussvorlage steht, geht auch schmutziger Strom in der Ausschreibung. Und der muss dann auch genommen werden, selbst wenn der billigste Anbieter Atomstrom oder Braunkohlestrom verwendet.
Zum Glück haben wir den Fehler bemerkt. Alles andere wäre ein Rückschritt gewesen. Die Gemeinde Roßdorf bezieht seit vielen Jahren 100% Ökostrom.
Also haben wir die Roßdörfer Beschlußvorlage geändert. Als Bedingung für den gemeinsamen Strombezug steht jetzt Ökostrom Das war einstimmig im Parlament. Und in der Beschlussvorlage im Kreis soll es auch so stehen.
Zweites GRÜNES Thema:
GRÜNER Antrag zum Hundeklo im Kinder- und Jugendplatz an der Neuen Schule wurde abgelehnt
Wir hatten für diesen Park, der von der Kinder-und Jugendförderung intensiv genutzt wird, die Aufstellung eines dafür geeigneten Mülleimers gefordert.
Und siehe da, kurz nach Eingang unseres Antrags bei der Gemeinde war der lange gewünschte Hundekoteimer plötzlich da.
Dass da ein schon mal eingebautes älteres Exemplar im Bauhof lagerte und woanders überflüssig ist, verblüffte uns schon. Wir hören viele Klagen von Anwohnen über die Hundeschei…, aber vor allem über die uneinsichtigen Hundehalter, die den stinkigen, ekligen, klebrigen Dreck nicht aufräumen.
Unser Antrag hatte aber noch einen zweiten Teil:
Auch Kotbeutel sollten aufgehängt werden, ausdrücklich nur an dieser Stelle.
Weil es eben kein Feldweg sondern ein Kinder-und Jugendspielplatz ist, der wegen der rücksichtslosen Hundehalter unbrauchbar ist. An diesem Antrag haben wir fest gehalten.
Er erhielt nur die Grünen 7 Stimmen, alle anderen 23 Gemeindevertreter lehnten das ab.
100 Beutel kosten sage und schreibe 1,70€. Sie sind im Abreißpack und aus Plastik. Im Servicebüro der Gemeinde gibt es sie. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. Wer einmal 10 Euro investiert, kann den ganzen Jahresbedarf decken.
Wir wollten den Rücksichtslosen die letzten Ausreden wegnehmen, und den Kindern ihren Freiraum im Abenteuerspielplatz wieder geben.
Das hat das Parlament leider nicht unterstützt.
Vielleicht hängt ja jemand dort ein paar Beutel auf, damit das entsorgt werden kann, was die armen Hunde hinterlassen und ihre ignoranten Besitzer:innen wissentlich übersehen.
Für die Grünen: Frieder Kaufmann mit dem Redaktionsteam
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