Ökologie mit Spaßfaktor: Baumpflanzaktion am 3.10.20
Die Gemeindevertretung hat die Baumpflanzaktion beschlossen, und natürlich waren auch die Grünen dabei.
1.500 Bäume wurden am 3.10.2020 in einem früheren Fichtenwald eingesetzt, der dem Borkenkäfer und dem Klimawandel zum Opfer gefallen ist.
Die Fichte war hier noch nie standortgerecht, brachte aber Geld. Die Neupflanzung hat trotzdem Spaß gemacht. Die Fläche ist in Sichtweite zu den Windrädern. Ein heftiger Regen hatte den gerodeten Waldboden in herrlichen Morast verwandelt. Die neuen Setzlinge werden sicher angehen. Denn es waren nicht wie in der Forstwirtschaft üblich Stecklinge, sondern viel teurere Pflanzen mit einem sehr guten Wurzelballen.
Bei der Sortenauswahl wurde darauf geachtet, dass es wärmetolerante und auch Trockenheitsvertragende Bäume sind. Trotz Klimawandel sollen sie ja bis zu 200 Jahre stehen. Mehr als 100 Menschen haben sich an der Aktion in zwei Arbeitsschichten beteiligt. Und die Kosten der Pflänzlinge kamen aus privaten Spenden, gingen also nicht zu Lasten der Gemeindekasse. Roßdorf Bevölkerung ist schon ein bisschen was Besonderes.
Es macht Spaß mit so vielen motivierten Menschen etwas gegen den Klimawandel zu tun.
Grüne Anfrage zur Erlehe beantwortet
Sehr überrascht erfuhren wir, dass es einen Rechtsstreit zwischen dem Investor Vierte Animus und einem Wohnbauunternehmen gibt, dessen Hinterlassenschaften aus Beton und Schotter dem Baumbestand am Rand des Baugebiets den Todesstoß versetzen werden. Ob die angekündigte Urteilsverkündung „im Herbst 2020“ den Rechtsstreit beendet weiß niemand.
Was dieser Streit mit dem immer noch nicht gebauten öffentlichen Weg am Rand des Baugebiets entlang des Riedsbachs bis zum Blütenweg zu tun hat, konnte auch eine Zusatzfrage von uns nicht aufhellen. Zum Bau des öffentlichen Wegs ist die Vierte Animus seit 2014 durch einen städtebaulichen Vertrag mit der Gemeinde Roßdorf verpflichtet, diesen Weg auf ihre Kosten zu bauen.
Die Gemeinde erklärte auf unsere Nachfrage: „Nach Abschluss des Rechtsstreits werden wir die Herstellung des Wegs veranlassen“. Das reicht uns nicht. Denn wann das ist weiß niemand. Wir bestehen darauf, dass Investoren ihre vertraglichen Pflichten gegenüber der Gemeinde einhalten. „Wir werden uns dafür einsetzen, dass die vorgesehenen Maßnahmen durch die Vierte Animus beglichen werden“ antwortete die Gemeinde auf die Frage „wer zahlt“. Auch das reicht uns nicht. Der Vertrag ist eindeutig: Die Vierte Animus muss zahlen. Die Gemeinde hat ganz sicher genügend Druckmittel gegenüber dem Investor Vierte Animus um die Vertragstreue zu erzwingen.
Und der öffentliche Weg entlang der Erlehe war eines der Hauptargumente der damaligen Sprecherin der SPD, warum dieses Wohngebiet so besonders gut für Roßdorf sei.
Für die Grünen: Frieder Kaufmann 6.10.20
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