„Der Bau von Bundesstraßen liegt alleine in der Verantwortung des Bundes und ist nicht Aufgabe von Städten und Gemeinden. Daher ist es vollkommen unverständlich, wie einen unausgegorene Idee aus den 70er-Jahren des letzten Jahrhunderts hier wieder in die Öffentlichkeit getragen wird“, kommentieren der Sprecher der GRÜNEN Darmstadt-Dieburg, Christian Flöter und die Sprecherin der Darmstädter GRÜNEN, Hildegard Förster-Heldmann die Idee der Verlängerung der B 38 von Roßdorf nach Messel. Auch das Abschieben von Verantwortung in dem Bereich nennen die beiden Politikerinnen inakzeptabel: „Dass die BürgermeisterInnen und Landräte in der Vergangenheit wie heute auf die Darmstädter schimpfen, die ihre Verkehrsprobleme lösen sollten, und sich damit den Applaus ihres Wahlvolkes sicherten, ist so nicht akzeptabel. Denn der Stau vor den Toren Darmstadt ist kein von Darmstadt verursachtes Problem, sondern in erster Linie ein Problem der Pendler aus dem Landkreis“, stellen Flöter und Förster-Heldmann fest.
Flöter erläutert, dass die große Mehrheit der Pendler aus dem Landkreis nach Darmstadt will und offensichtlich mit einer Umfahrung der Stadt nichts anfangen können. „Wer den Pendlern im Stau erzählt, dass eine neue Straße nach Darmstadt auch ohne die Darmstädter gebaut werden könnte, der streut ihnen Sand in die Augen“, so Flöter. Förster-Heldmann ergänzt, dass es sich bei dem Vorschlag nur um eine Wahlkampfstrategie handeln kann. „Herr Verkehrsminister Rentsch ist in der Vergangenheit schon häufiger hier in Darmstadt mit vollkommen realitätsfernen Vorschlägen aufgeschlagen. Alte Verkehrsprojekte im Rahmen des Wahlkampfs aus der Schublade zu holen ist hier nicht nur unsinnig, sondern wahnsinnig teuer. Eine erneute Machbarkeitsstudie wird für Niemanden neue Erkenntnisse liefern, aber viel Geld für die Bürgerinnen und Bürger kosten“
Beide Politikerinnen stellen fast, dass seit 10 Jahren auch in Südhessen der Pendlerverkehr sinkt. „Aufgrund der demographischen Entwicklung wird die Anzahl der Pendler weiter sinken. Heute erklären Eltern ihren Kindern, wie wir gemeinsam die Klimaerwärmung der Erde bremsen könnten. Aus Sicht der Grünen in Darmstadt und im Landkreis Darmstadt-Dieburg ist die Idee der Machbarkeitsstudie ein nostalgischer Blick zurück in die 70er-Jahre. Die Machbarkeitsstudie wird erneut beweisen, dass es keinen Sinn ergibt, den Roßdörfer, Groß-Zimmerner und Messeler Wald für Asphalt zu roden. Während die Asphaltcowboys in Nostalgie schwärmen, fordern wir Grünen Elektromobilität für den Landkreis, die auch mit Windkraft fahren könnte: die altbewährte Straßenbahn. Eine Verlängerung der B 38 wird es mit uns nicht geben“, so Flöter und Förster-Heldmann abschließend.
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