Seit circa einer Woche kann man am Rathaus den Hinweis auf den Deutschen Solarpreis finden. Wenn man sehr genau hinsieht.
Bald schon zwei Jahre liegt sie zurück, die Verleihung des deutschen Solarpreises für die engagierte Arbeit der REGeV, den Roßdörfer Weg zur CO2-Neutralität voranzutreiben.
Hunderte, eher tausende Stecker-Solarmodule wurden von fleißigen, ehrenamtlichen Vereinsmitgliedern an künftige Roßdörfer Stromerzeuger und Stromerzeugerinnen vermittelt und verteilt. Netzwerke wurden geknüpft, bürgernah beraten, sodass die Idee im Kreis viele weitere Initiativen inspirierte.
So zollte denn auch die Gemeindevertretung Anerkennung für diesen außergewöhnlichen Einsatz zugunsten des Klimas und unseres Ortes durch den einstimmigen Beschluss im März 2023, ein Schild möge die Bevölkerung auf diesen Preis und überhaupt auf die Verdienste des Vereins anschaulich aufmerksam machen.
Am Ortseingang, wie zunächst vorgesehen und beantragt, wäre sowas ein Verkehrshindernis hieß es daraufhin aus Sicht der Ordnungsbehörde, auch wenn das nur schwer nachzuvollziehen ist. So kam es aber zur Idee, die Wand des Rathauses könne ein geeigneter Ort sein, in unmittelbarer Nähe der Solarertragsanzeige und dort, wo schon die IHK-Beurteilung für unsere Gemeinde als ausgezeichneter Wohnort prangt.
Lang, lang passierte dann allerdings nichts und auf Nachfragen wurde vertröstet.
Vielleicht wurde auch auf Grund des drohenden defizitären Haushaltes die freiwillige Investition für ein würdig ehrendes Schild verantwortungsvoll hinausgezögert. Und nun, wo Licht am Horizont zu sehen ist, der neuerliche Haushaltsentwurf vor der Genehmigung steht, wo freiwillige Leistungen wieder möglich werden, konnte es wohl endlich realisiert werden.
Jetzt hängt es plötzlich da, das Schild, und schmückt das Rathaus mit der oft versprochenen und sehnsüchtig erwarteten Transparenz. Achten Sie mal drauf.
Für die Fraktion der GRÜNEN, Ulla Bernhard mit dem Redaktionsteam
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