Engagiert – konstruktiv – unentbehrlich
„Auch wenn wir das Neubaugebiet B38 immer noch für viel zu groß halten, bringen wir Änderungsvorschläge in die Beratung ein“ betonte Fortuna Marx. Sehr erfolgreich, denn das Parlament beschloss einstimmig aufgrund unseres Änderungsantrag zum Bebauungsplan bei der (hoffentlich) irgendwann mal gebrauchten alte Bahntrasse
„Die freizuhaltende alte Eisenbahntrasse inklusive der Verschwenkungsflächen wird im Plan zwar als Baugebiet gekennzeichnet, darf aber nicht überbaut werden. Sie ist von jeder Bebauung frei zu halten“. Ein großer Erfolg für die langfristige Entwicklung von Roßdorf, meinen wir.
Auch die für eine Bus-Umsteigestelle und dazu gehörige Park+Ride-Plätze erforderliche Fläche wird mit unserem Präzisierungsantrag einstimmig definitiv Teil des Bebauungsplans.
Einen befestigten Radweg parallel zur Bahntrasse auf dem jetzigen Feldweg hat das Parlament auf unseren Antrag ebenso eimstimmig beschlossen, wie eine ausreichend große Linienführung des Holzwegs Richtung Zahlwaldhalle.
Realpolitik heißt für uns, dass wir Änderungsvorschläge zur Diskussion stellen um wichtige Aspekte, die bisher ungenügend festgelegt wurden, noch zu beeinflussen. Unsere Argumente haben die anderen Gemeindevertreter überzeugt.

Zukunft bleibt möglich: mit Bus und Bahn nach und von Darmstadt in den Ostkreis
Kehrtwende bei Sozialwohnungen
Mit einem Schnellschuss kurz vor der Wahl beantragte die SPD ein „Baugebiet für Sozialwohnungen“ am Rand von Roßdorf, zwischen Erzgräber, Wohngebiet Goldkaute und B 38.
Daraus wurde aufgrund unserer Nachfrage der richtige Begriff „Baugebiet für Geschoßwohnungsbau“. Trotzdem forderten wir mehr Nachdenklichkeit statt Schnellschüssen ein.
„Direkt an der stark befahrenen Bundesstraße mit sehr viel LKW-Verkehr, laut, am äußersten Eck, wenig integrativ“ meinte Klaus-Dieter Fuchs-Bischoff.
„Baugebiete auszuweisen, in denen Sozialer Wohnungsbau MÖGLICH ist, reicht nicht. Man muss das auch UMSETZEN. Dafür braucht die Gemeinde Partner. Die gilt es jetzt zu finden. Die Grünen fordern alle Verantwortlichen, Bürgerinnen und Bürger auf, Ideen zu entwickeln, wie und mit wem und zu welchem Preis bezahlbarer Wohnraum neu geschaffen werden kann“ formulierte Frieder Kaufmann.
Wir begrüßen es sehr, dass in der Roßdörfer Wohnungsbaupolitik endlich wieder die Interessen der nicht ganz so Betuchten wahrgenommen werden.
Die letzten großen Projekte (Alter Bauhof, Erlehe) waren „ja wohl eher für die Fachkräfte oder Führungskräfte geeignet, die sich sowas leisten können“ merkte Klaus-Dieter Fuchs-Bischoff ironisch an.
„In den letzten 70 Jahren hat die SPD die Richtung in Roßdorf bestimmt. Leider ist in den letzten 20 Jahren der Bestand an günstigen Gemeindewohnungen stetig gesunken. Sie sind zudem in einem hochgradig sanierungsbedürftigen Zustand. Neubauten sind dringend erforderlich. Die begrüßenswerte Kehrtwende der SPD ist überfällig“ erklärte Frieder Kaufmann, und unterlegte das mit vielen Zahlen über den Zustand der Gemeindewohnungen.
Natürlich wurde der (geänderte) Antrag einstimmig angenommen.
Für die Grünen: Frieder Kaufmann

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