Ein echter Neuanfang mit sehr vielen Chancen, Versprechungen und ganz neuen Vorzeichen.

Am Freitag, 29.4.22 wurde der neue Bürgermeister Norman Zimmermann vereidigt. Die Amtszeit ist sechs Jahre, beginnend mit dem 1.5.2022.

Astrid Kaufmann, die mit der starken Unterstützung der GRÜNEN gegen vier weitere Bewerber in die Stichwahl gekommen war, gratulierte ihm so:

„Lieber Norman.

Herzlichen Glückwunsch zur gewonnenen Wahl! Und auch ganz öffentlich nochmal Danke für den fairen Wahlkampf.

Als Fraktionsvorsitzende der Grünen freue ich mich auf die Zusammenarbeit. Es wird hoffentlich einiges anders: Mehr Transparenz, mehr Bürgerbeteiligung, und mehr Zusammenarbeit über Fraktionsgrenzen hinweg. Wir betreiben diese Themen seit Beginn dieser Legislaturperiode, und hoffen darauf das noch weiter zu intensivieren. Unsere Unterstützung sage ich jedenfalls ganz klar zu.

Wir haben auch ein Geschenk mitgebracht. Wir alle erleben grade, wie sehr Deutschland beim Thema Energie von anderen Ländern abhängig ist. Nun haben wir zwei wundervolle Windräder in unserer Nähe. Das reicht aber nicht aus, um den Energiebedarf von ganz Roßdorf zu decken und uns entscheidend weiterzubringen. Also haben wir als kleinen Gedankenanstoß einen Metallbausatz für ein Windrad mitgebracht. Der erzeugt ebenfalls nicht genug Strom um Roßdorf unabhängig zu machen, aber es ist vielleicht ein kleiner Anstoß das Thema wieder aufzugreifen.

Das Thema Energie und Klima ist ein sehr wichtiges Thema für die GRÜNEN, aber auch für die Gemeinde Roßdorf.

Nochmal alles Gute, und wir freuen uns auf die nächsten gemeinsamen Jahre“

Das Titebild (Quelle Rüdiger Dunker)  zeigt unsere gut gelaunte Fraktionsvorsitzende mit Windrad. Ein Geschenk der GRÜNEN für den neuen Bürgermeister verbunden mit vielen klaren Botschaften für die Zukunft.

Auch mehrere andere Redner erinnerten den neuen Bürgermeister an die Versprechen, die er im Wahlkampf abgegeben hat: Mehr Transparenz, Bürgerbeteiligung, Einbeziehung der Gemeindevertreter:innen. Er selbst ergänzte: „von Respekt geprägte Kommunikation wie es seit 1988 Verfassungsauftrag des höchsten Bundesgerichtes ist.“

Eine sehr herausragende Rede hielt Joachim Schledt, der neue Bürgermeister von Münster, selbst als Unabhängiger angetreten, erst wenige Monate im Amt, selbst in keiner Partei. „Unabhängigkeit und Unparteilichkeit gibt es nicht“ sagte er. Egal ob von einer Partei nominiert oder als Einzelkandidat angetreten, echte Unabhängigkeit gebe es nicht, denn man sei immer in irgendeinem Abhängigkeitsverhältnis. Dies zu erkennen und vor allem anzuerkennen sei ein wichtiger Schritt. Und aus diesem Wissen könne man dann versuchen zu handeln. Dabei sei wichtig die Tragweite einer Entscheidung für die unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen abzuschätzen.

Auch den wunderbaren Satz „everybodys Darling is everybodys Trottel“, also „wer es allen recht machen will macht sich zum Trottel“, brachte er. Die Stärke eines Bürgermeisters merke man in den zwangsläufig entstehenden Konflikten.

Die Gratulation aus Kindberg sorgte bei uns für große Erheiterung, eher Freude: „Wir haben nicht nur Industrie bei uns, sondern auch Wasserkraftwerke die der Gemeinde gehören. Und gerade neun neue Windräder gebaut. Ich führe Sie gern dahin.“

Eine sehr gelungene Amtseinführung, mit nur einer unschönen Rede am Ende, die alle Beteiligten etwas verstört zurück ließ.

Und ein echter Neuanfang mit sehr vielen Chancen, Versprechungen und ganz neuen Vorzeichen.

Für die Grünen: Daniela Dalpke mit dem Redaktionsteam

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