Gebührenfreiheit für das dritte Jahr in der Kita?
Zum wiederholten Mal hat die CDU im Gemeindeparlament den Antrag gestellt das dritte Jahr in den Roßdörfer Kindertagesstätten gebührenfrei zu gestalten. Wir haben diesen Antrag zum wiederholten Mal unterstützt.
Schon während der Diskussion im Ausschuss SKS hat uns erstaunt, dass die SPD-Fraktion den Antrag der CDU-Fraktion ausschließlich dazu genutzt hat das Bambini-Programm der hessischen Landesregierung zu kritisieren. Es stimmt, dass das Bambini-Programm in der Presse schon hoch gelobt wurde, obwohl es noch keine Details zu dessen Ausführung und zur Antragsstellung gibt. Nur war das gar nicht der Kern des Antrages.
Wir sind genauso wie die CDU-Fraktion der Ansicht, dass bei der gegenwärtig guten finanziellen Situation der Gemeinde Roßdorf, auch Geld für die Betreuung der kleinsten Gemeindemitglieder übrig sein müsste. Es ist ohne Zweifel notwendig Geld für die Instandhaltung der Rehberghalle zu investieren. Auch das Geld für den weiteren Ausbau der Hofreite Palmy ist sicher gut angelegt. Aber sollten wir uns als Gemeinde nicht auch ein gebührenfreies drittes Kindertagesstättenjahr leisten? Ohne Zweifel ist es pädagogisch sinnvoll den Besuch des dritten Jahres in den Kitas für die Eltern kostenlos anzubieten. Die Förderung der Kinder und der Kontakt zu Gleichaltrigen sind wichtige Voraussetzungen für den schulischen Erfolg. Kein Kind sollte aus Kostengründen eingeschult werden – was immer wieder praktiziert wird. Gerade bei mehreren Kindern in einem Haushalt sind die Kita-Gebühren ein großer Posten.
Wir, die Fraktion der Bündnis 90/ die Grünen meinen, wir sollten in der familienfreundlichen Gemeinde Roßdorf das dritte Kita-Jahr gebührenfrei stellen. Wir haben sowohl die finanziellen Mittel als auch die Aussicht auf Erstattung der Gebühren durch das Bambini-Programm ab 01.01.2007. Die Kinder und nicht die Parteipolitik sollten bei dieser Entscheidung im Vordergrund stehen. Dass hat die SPD-Fraktion in der letzten Gemeindevertretersitzung leider nicht so gesehen. Der Antrag der CDU-Fraktion wurde von den Oppositionsparteien unterstützt. Wir haben die oben genannten Argumente in die Diskussion eingebracht. Mit der SPD-Mehrheit wurde dieser wichtige Antrag wieder einmal abgelehnt.
J. Quaiser
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