Das Glasfasernetz ist jetzt angekommen.
Die Gemeindevertretung hatte gewünscht und erlaubt, dass Entega und Deutsche Glasfaser ihre Kabel verlegen. Nachdem die aus Lettland stammende Glasfaserverlegungsfirma offenbar die Flächen zwischen Roßdorf, Gundernhausen und Groß-Zimmern mit ihren Horizontalbohrmaschinen Typ „Grabenhexe“ (die Maschine heißt tatsächlich so) erschlossen hat, ist jetzt die aus Offenbach stammende Verlegungsfirma mit den Glasfaserleitungen bis an die Hauswände am Zug.
Und das geht wahnsinnig schnell. Mit einem Tag Vorankündigung rückt der mindestens 10 Mann starke Bautrupp an, reißt die Straße 10 cm breit auf und verschließt sie schon wenige Stunden später.
Das geht wie am Fließband. In Gundernhausen haben sie schon das halbe Viertel des Baugebiets „Weißmühle“ mit Kabeln versorgt.
Hoffentlich tragen die Mitarbeiter Ohrstöpsel. Denn der ohrenbetäubende Lärm ist alles andere als gesund. Wir freuen uns, dass nach langer Anlaufzeit jetzt die Zukunft hier angekommen ist. Und dass die beauftragte Firma so gut arbeitet, dass die Straße beinah aussieht wie vorher. Das war in anderen Orten ganz anders. Nur die orangenen Endnutzerkabel sind jetzt an den Hauswänden zu sehen. Dank an die ENTEGA, dass sie es zumindest in Gundernhausen geschafft hat eine leistungsfähige Firma zu beauftragen.
Auftrag erteilt, Arbeit nicht gemacht. Und dann?
Die Gemeinde erteilt Aufträge an Fremdfirmen. Dafür werden Honorare vereinbart und im Haushalt bereitgestellt.
Jetzt kann es passieren, dass die Firmen ihre Arbeit aus vielerlei Gründen nicht machen.
Ist jetzt beim Thema Blitzschutz für gemeindeeigene Gebäude passiert. Und so im Haushaltsplan 2024 vermerkt. Bekommen die dann trotzdem das im Haushalt 2023 stehende Geld?
Nein. Vereinbart sind nur Honorarhöhen. Abgerechnet wird nach Leistungserbringung.
Das war in diesem Fall doppelt ärgerlich, weil durch die fehlenden Blitzschutzeinrichtungen die Brandgefahr gestiegen ist, der Versicherungsschutz riskiert wurde und weil jetzt im Folgejahr höhere Aufwendungen im Haushalt auftauchen.
Die säumige Firma hat aber nichts bekommen, außer dem was sie tatsächlich geleistet hat. Der für den Haushalt 2024 vorgesehene höhere Aufwand kann also mit den im Vorjahr nicht gezahlten Honoraren verrechnet werden. Wenn die Leistung auch erbracht wird.
Für die GRÜNEN: Frieder Kaufmann und Redaktion
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