Aus Bus-Werner wird Schritt für Schritt DB-Busverkehr

Seit Montag dieser Woche fahren die ersten Busse der Bahntochter DB-Busverkehr auf den Linien 672 und 673 durch Roßdorf und Gundernhausen. Es tut sich was!!! Endlich!!!
Im Moment füllen erst drei Busse von DB-Busverkehr die Lücken, die Bus-Werner im Linienbündel Roßdorf/Groß-Zimmern gerissen hat. Aber ein Anfang ist gemacht.
Die unzähligen Beschwerden und Vorschläge, die auch wir GRÜNEN bis zu den Spitzenmanagern des RMV vorgetragen haben, haben etwas bewegt.
Der gleitende Übergang zum neuen Linienbetreiber, der diese Linien ab 13.12.15 ganz übernimmt, ist eingeläutet.
Alle Beteiligten wissen: „Bei den Fahrern liegt der Schlüssel für die Übergangszeit“.
Wir haben deshalb am Montag den DB-Bus-Fahren einen Korb bester Gundernhäuser Bio-Äpfel aus eigenem Ökoanbau geschenkt, damit sie sich auf die Fahrt durch unsere Region freuen.
Aber auch die Bus-Werner-Fahrer haben so ein symbolisches Geschenk bekommen, weil wir hoffen, dass sie trotz Insolvenz ihrer Firma bis Dezember durchhalten.
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Damit haben wir die Fahrer begrüßt

Der Niedergang von Bus-Werner belegt, dass Dumpingpreise bei der Vergabe von Verkehrsleistungen im Öffentlichem Nahverkehr als erstes zu Lasten der Fahrer gehen, danach unweigerlich zu Lasten der Fahrgäste und dann zu Lasten der Umwelt, weil aus Frust über unzuverlässigen ÖPNV noch mehr Auto gefahren wird.
Das ist kein lokales Problem.
In letzter Sekunde hat die Bundesregierung im Oktober ihre Geldverweigerung beim Öffentlichen Nahverkehr aufgegeben und 8 Milliarden Euro für die Unterstützung der Regionalverkehre frei gegeben sowie eine jährliche Steigerung um 1, 8% zugesagt. Das ist zwar 500 Millionen weniger als der tatsächliche Bedarf, aber ohne diese Wende hätten die regionalen Verkehrsverbünde (bei uns der RMV) rigorose Streichungen im Angebot machen müssen.
Die Prioritäten in Deutschland sind trotzdem noch falsch gesetzt.
Der Individualverkehr hat weiter Vorrang vor dem Öffentlichen Verkehr, mit riesigem Abstand. Da braucht sich niemand über verstopfte Straßen zu wundern.
Zum Glück gibt es aber auch erfolgreiche Gegenbewegungen. Eigene Busspuren, Vorrangschaltungen für Straßenbahn und Busse, Ausbau von Radwegen, Freihaltung von Gehwegen für Fußgänger statt für parkende Autos, das ist die Zukunft. Dafür stehen die GRÜNEN.

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