Kleingärten: unverzichtbare Rückzugsorte mit hohem ökologischem und sozialem Wert

Im Flächennutzungsplan der Gemeinde sind nur an einigen wenigen Stellen in beiden Ortsteilen Dauerkleingärten ausgewiesen. Umso schmerzlicher ist, dass die 25 Kleingärten im Bereich des neuen Gewerbe- und Mischgebiets B 38 nach derzeitiger Planung ersatzlos wegfallen. Für uns Grüne ein Anlass, einen Antrag dazu im Parlament zu stellen.
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Foto: Kleingarten hinter dem Altenheim

Wir fordern im Antrag die Ausweisung weiteren Geländes/Grundstücke für Kleingärten in Roßdorf, inklusive aller dazu notwendigen rechtlichen Schritte. Die Gärten sollen von den Einwohnern der Gemeinde gepachtet werden können. Einzäunung und Gerätehütte sollen zulässig sein.

Kleingärten haben einen hohen ökologischen, städtebaulichen und sozialen Wert. Sie dienen nicht nur den Menschen zur Erholung, sondern können auch Rückzugsorte für Fauna und Flora sein. Es muss auch nicht das hochwertigste Ackerland dafür genutzt werden. Viele Kleingärten finden ihren Platz in Nischen, die für eine landwirtschaftliche Nutzung einfach ungeeignet, aber trotzdem ökologisch wertvoll sind.
Die Gemeinde Roßdorf kann z.Zt. nur auf Grundstücke in Gundernhausen verweisen. Das reicht aber keinesfalls für den aktuellen Bedarf in beiden Ortsteilen. Die Evangelische Kirche hat eine lange Warteliste für ihre Grundstücke.
Deshalb möchten wir den Gemeindevorstand beauftragen, geeignete Flächen für dauerhafte Kleingärten rechtssicher auszuweisen. Optimal wären Grundstücke, die bereits im Besitz der Gemeinde sind. In jedem Fall könnte den derzeitigen Nutzern der Gärten im B38-Gebiet (anderen Interessierten natürlich auch) bei ihrer Suche nach neuen Flächen zur Bewirtschaftung und Erholung geholfen werden.

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