Jede Barriere ist eine zu viel: Gemeinsam für ein barrierefreies Roßdorf

Mit dem Appell an alle Roßdörferinnen und Rossdörfer und dabei auch an die politischen Parteien, sich gemeinsam mit den behinderten Menschen für den Abbau von Barrieren aller Art einzusetzen, endete eine sehr gut besuchte Veranstaltung des  Vereins zur Förderung von Menschen mit Behinderungen Darmstadt e.V. im Elisabeth-Haus in Roßdorf.

Bei einem Ortstermin vor wenigen Wochen hatten Rollstuhlfahrer und Sehbehinderte versucht, im Umfeld des Rathauses zurecht zu kommen. Die Fotos zeigten eindringlich, wie es für sie schwierig oder unmöglich ist, manche Behörden oder Geschäfte zu erreichen. Als Beispiel wurde der Eingang zum Sozialamt gezeigt, der für einen Rollstuhlfahrer unüberwindlich ist.

„Wir haben keine allumfassende Analyse machen wollen, sondern haben uns erst mal auf das direkte Umfeld des Rathauses beschränkt, was aber trotzdem sehr viele gravierende Hinweise gebracht hat“.  In der anschließenden Diskussion gab es viele ergänzende Hinweise aus der Versammlung. Die anwesenden Vertreter der Gemeindeverwaltung und der Parteien nahmen viele Vorschläge der Betroffenen mit, wie auch mit kleinen Mitteln starke Verbesserungen erreicht werden können. Diese Hinweise wurden als konstruktive Kritik aufgenommen, die „ausdrücklich erwünscht ist“ erklärten die Vertreter der Gemeinde.

Es sind aber nicht nur technische Maßnahmen, die den Weg zur „Inklusion“ ebnen. „Inklusion ist eine Philosophie oder innere Haltung, mit der eine Gesellschaft angestrebt wird, die niemanden ausschließt“ formulierte die Sprecherin des Vereins.Für die Roßdörfer Kommunalpolitik gab es viele Anregungen. Dass es auf der Homepage der Gemeinde Roßdorf keinen einzigen Text in „leichter Sprache“ gibt, war nur ein Hinweis darauf, dass Barrierefreiheit auch für den Zugang zu Informationen gelten soll. Noch mehr gilt das bei der Planung von Baumaßnahmen, von denen es in Roßdorf ja einige gibt, oder bei der Diskussion über die innerörtliche Entwicklung.

Die Grünen unterstützen die Initiative des Vereins. Wir sehen darin ein Element der Bürgerbeteiligung, mit aktivem Engagement der Behinderten und Noch-nicht Behinderten.

.Für die Grünen: Frieder Kaufmann

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